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Bayernliga: Nicht auf die leichte Schulter nehmen

Bayernliga

Nicht auf die leichte Schulter nehmen

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    Rains Trainerduo Daniel Schneider und Johannes Müller (von rechts) möchte auch nach dem Heimspiel gegen Schlusslicht Unterföhring jubeln. Nicht mitwirken kann dabei allerdings Andreas Götz (links), der in der Vorwoche im Gastspiel bei Türkgücu-Ataspor München die Rote Karte gesehen hatte.
    Rains Trainerduo Daniel Schneider und Johannes Müller (von rechts) möchte auch nach dem Heimspiel gegen Schlusslicht Unterföhring jubeln. Nicht mitwirken kann dabei allerdings Andreas Götz (links), der in der Vorwoche im Gastspiel bei Türkgücu-Ataspor München die Rote Karte gesehen hatte. Foto: Izsó

    Die Kür beim souveränen Spitzenreiter SV Türkgücü-Ataspor München hat der TSV Rain am vergangenen Spieltag mit Bravour (1:1) erledigt. Am heutigen Samstag haben die Schützlinge von Trainer Daniel Schneider und „Co“ Johannes Müller eine ganz andere Aufgabenstellung zu bewältigen: Gegen den abstiegsbedrohten FC Unterföhring gilt es, 90 Minuten konzentriert zu arbeiten und den Kampf anzunehmen. Schließlich soll mit einem Sieg der Anschluss an die vorderen Plätze weiter verkürzt werden.

    Leicht ist die Aufgabe gegen den FCU nämlich nur von der Papierform her. „Die Aufgabenstellung war in dieser Woche bei uns schon ein großes Thema, schließlich wollen wir uns keineswegs überraschen lassen“, so Johannes Müller. An seinem aktuellen 16. Tabellenplatz dürfe man den FCU nicht messen. Im Team stecke deutlich mehr, als die Platzierung aussagt. Zudem sei Unterföhring aktuell gut drauf und verlor keines seiner vergangenen drei Meisterschaftsspiele (2:1 gegen Holzkirchen, 1:1 in Kirchanschöring und 4:4 zu Hause gegen Sonthofen).

    Generell jedoch hat der FCU eine schwierige Zeit hinter sich. Die Malaise begann eigentlich schon 2017. Damals stieg man souverän als Tabellenzweiter – Meister SV Pullach verzichtete – in die Regionalliga-Bayern auf. Schlimm war diese Tatsache an sich nicht, sondern, dass wichtige Führungsspieler und Trainer Andreas Pummer zum damaligen Landesligisten Türkgücü-Ataspor weiterzogen. Der FCU war nun eine Klasse höher und hatte eine deutlich schwächere Mannschaft als zuvor.

    Die Konsequenz war der letzte Tabellenplatz mit 20 Punkten. Es musste sofort der Wiederaufbau eines neuen Teams für die Bayernliga Süd eingeleitet werden. Wie sich bald herausstellte, war dies wieder ein sehr schweres Unterfangen. Als Absteiger steht man nun auch eine Klasse tiefer wieder mit dem Rücken zur Wand und muss wohl versuchen, über die Relegationsspiele den Klassenerhalt zu sichern.

    Beim TSV Rain war man mit der Leistung vergangene Woche in München zufrieden. Was den Verantwortlichen nicht schmeckte, war der Platzverweis samt Drei-Spiele-Sperre für Andreas Götz. So obliegt es dem Trainer-Team, die vakanten Stelle hinten links neu zu besetzen. Eine mögliche Lösung wäre sicherlich Michael Knötzinger, der diese Position in der laufenden Saison schon innehatte. Dagegen spricht aber, dass Knötzinger aktuell wegen seiner herausragenden Zweikampfstärke eigentlich im Mittelfeld wertvoller ist. Aber Johannes Müller sagte auch, dass die Aufgabe gegen Unterföhring eigentlich nicht von der Taktik her oder von den zu besetzenden Positionen entschieden werde, sondern einzig und allein vom Willen der Spieler. Ohne Umschweife fordert er „120 Prozent Leistung. Denn dann, und da bin ich mir sicher, werden wir gewinnen“, so der Leiter der Rainer Kreativabteilung.

    Gute Erinnerungen hat man beim TSV an das Hinspiel in Unterföhring. Nach einer Maximilian-Käser-Show in der zweiten Halbzeit entschied der ehemalige Ehekirchener das Spiel mit drei Toren quasi im Alleingang. Der Endstand war damals 4:1 für die Tillystädter.

    Aufgebot TSV Rain Maschke und Hartmann (Tor), Bobinger, Schröder, Triebel, Cosic, Stefan Müller, Bär, Käser, Johannes Müller, Krabler, Zupur, Rothgang, Bauer, Kurtishaj, Brandt, Belousow und Knötzinger.

    Schiedsrichter Vinzenz Pfister (SV Oberbergkirchen)

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