Vor einer enorm wichtigen und gleichzeitig sehr schweren Aufgabe steht der TSV Rain am heutigen Samstag. Genauso wie der TSV Rain als Tabellenneunter, weist der TSV 1860 Rosenheim als Zehnter 41 Punkte auf. Normalerweise müsste diese Punktezahl für den Klassenerhalt reichen. Da jedoch die hinteren Mannschaften permanent punkten, darf man sich nicht allzu früh in Sicherheit wiegen. Somit sind beide Teams zum Punkten verdammt. Eine Niederlage kann und will sich kein Team leisten. Von daher liegt sehr viel Brisanz in diesem immer wieder interessanten Vergleich zwischen dem TSV Rain und dem TSV 1860 Rosenheim. Schiedsrichter der Begegnung ist der Niederbayer Wolfgang Wallesch vom SC Postau. Spielbeginn ist um 15 Uhr im Georg-Weber-Stadion.
Die Innstädter reisen mit der Empfehlung von vier Auswärtssiegen aus den vergangenen vier Gastspielen an den Lech. Beim Freier TuS Regensburg (3:1), beim Spitzenreiter FC Ismaning (1:0), beim 1.FC Schweinfurt 05 (5:0) und beim Würzburger FV (2:0) ließen es die heutigen Gäste richtig krachen. Auffällig dabei, dass Rosenheim in den vergangenen drei Gastspielen ohne Gegentor blieb. Während es auswärts für den TSV 1860 zuletzt überragend lief, gab es zuletzt im Nachholspiel gegen den SV Seligenporten zu Hause einen Rückschlag. Mit 0:2 unterlag das Team von Trainer Matthias Pongratz am Dienstag im Jahnstadion.
Kampf- und spielstarker Gegner mit hoher Qualität
Apropos Matthias Pongratz: Seit der früherer Buchbacher Erfolgstrainer in der Winterpause die Mannschaft übernahm, ging es bei Rosenheim stetig aufwärts. In der Vergangenheit glänzte Rosenheim als kampfstarke Mannschaft. Unter Pongratz entwickelte sich die Mannschaft vor allem auch spielerisch enorm weiter. Zum Leidwesen der Rosenheimer Verantwortlichen beendet der Pädagoge aus Oberndorf sein Engagement zum Saisonende wieder. Positiv an der Geschichte ist aber, dass Pongratz ein bestelltes Feld hinterlässt. Spieler wie Dominik Haas (7 Tore), Florian Bichler (5 Tore), Danijel Majdancevic (4 Tore), Michael Kokocinski (4 Tore), Thomas Masberg (4 Tore) oder Daniel Wimmer (4 Tore) haben sich zuletzt enorm weiterentwickelt und bürgen somit für eine hohe Qualität.
Mehrheitlich war zuletzt beim TSV Rain die Nachrichtenlage eher negativ. Gab es was zu melden, war es im Prinzip immer die Verlängerung der Verletztenliste. Wie zuletzt beim Gastspiel bei der SpVgg Unterhaching II: Marco Löring fiel schon in der ersten Spielhälfte aus. Alexander Egen folgte ihm kurz nach Beginn der zweiten Spielhälfte. Während Löring heute ausfällt, hat man bei Egen zumindest die Hoffnung auf einen Einsatz. Da macht es sich gut, dass Fabian Kling wieder von seinem Studium aus den USA zurück ist. Nach Stand der Dinge könnte Kling gleich wieder in die Startformation rutschen. Eine Bereicherung für die Mannschaft ist er sowieso.
Ein ganz besonders Spiel wird es heute auf jeden Fall für Kevin Maschke werden. Der Augsburger spielte vor seiner Zeit in Rain beim TSV 1860 Rosenheim. Maschke vertrat zuletzt Stammkeeper Sascha Jöckel hervorragend und konnte am wenigsten für die eher erfolglosen Spiele. Bleibt noch zu hoffen, dass in der Offensive bei Sebastian Fischer, Giuliano Manno, Daniel Schneider oder Dominic Wünsch der Knoten wieder platzt. Denn Siege sind im Fußball generell wichtig, ein Heimsieg des TSV Rain gegen die Gäste aus Rosenheim wäre es in der aktuellen Rainer Lage aber ganz besonders.