In Gründau/Hessen hat der zweite Lauf zur deutschen Meisterschaft stattgefunden. Hier starteten auch neun Piloten des MC Kesseltal. Der MCK stellte damit die meisten Fahrer eines Klubs und räumte kräftig ab.
In der Juniorklasse 1a starten zwei Talente des MCK. Auf der schnellen und komplett asphaltierten Strecke waren der 14-jährige Marco Fürst und der 13-jährige Jan Baltzer am Start. Fürst gewann überraschend den ersten Lauf, handelte sich allerdings einen Motorschaden ein. Seine Mechaniker und das Team des MCK fackelten nicht lange und schraubten den Ersatzmotor in sein Renngerät. Mit diesem fuhr er im zweiten Lauf auf Rang zwei und im dritten Lauf siegte er souverän, was Startplatz eins im Finale bedeutete. Hier zeigte Fürst sein Talent erneut und ließ der Konkurrenz keine Chance, was seinen ersten Sieg bei der deutschen Meisterschaft bedeutete. Baltzer kam ebenfalls sehr gut zurecht, wurde im Finale aber durch technischen Defekt ausgebremst.
In der Klasse 2a der Serientourenwagen fuhr Steffi Geiger. Sie konnte sich in dem starken Starterfeld gut behaupten, es reichte aber nicht für einen Startplatz im Finale. In der Klasse 2b startete Jürgen Fick in seinem schnellen und neu aufgebauten Opel Kadett. Fick fuhr in allen Läufen sowie im Finale der Konkurrenz davon. Der Belzheimer Fick strich somit die maximale Punktzahl ein.
In der Klasse 3b der Supertourenwagen dominierte der Amerdinger Audi-quattro-Pilot Andreas Fürst. Er fuhr in der sehr starken Klasse mit zehn Startern auf Platz eins der Tageswertung. Er beherrschte die Konkurrenz in allen drei Wertungsläufen souverän, was ihm fürs Finale die Poleposition bescherte. Auch hier zeigte sich kein anderes Bild. Andreas Fürst aus Amerdingen spulte die acht Finalrunden sensationell ab, was den verdienten Sieg einbrachte. Somit konnten erstmals in der Geschichte des MCK Vater und Sohn auf der gleichen Strecke die Tagessiege bei der deutschen Meisterschaft einfahren. In derselben Klasse war Jens Baltzer mit seinem Skoda Fabia am Start. Der erst 18-Jährige fuhr vor zwei Wochen seinen ersten Europameisterschaftslauf, wo er sich sehr gut behaupten konnte. Allerdings hatte er an diesmal mit technischen Problemen zu kämpfen und wurde Siebter.
In der Klasse 4a der Spezialcrossfahrzeuge ging Karlheinz Baumgärtner aus Donauwörth ins Rennen. Baumgärtner konnte auf der asphaltierten Renn- und Teststrecke des ADAC hervorragende Zeiten fahren. Er fuhr in der Klasse auf einen überraschenden dritten Platz vor. Im Finale konnte er aufgrund eines Motorschadens nicht mehr starten.
In den Klassen 5a und 5b, die zusammengelegt wurden, starteten Michael Straub sowie Jürgen Weissenburger. Weissenburger, der seine erste Saison bestreitet, sortierte sich als hervorragender Vierter im Finale ein. An der Dominanz von Michael Straub kam aber keiner vorbei. Er gewann souverän das Finale, was einen weiteren Tagessieg für den MCK bedeutete.
Nicht bei der deutschen Meisterschaft, aber bei einem Lauf im tschechischen Domalize, startete der MCKler Karl Malz. Er holte ebenfalls Platz eins, was das Wochenende perfekt abrundete. (bsp)