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Auch der TSV Rain leidet unter Zuschauerschwund

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Auch der TSV Rain leidet unter Zuschauerschwund

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    Mit Rang fünf in der Bayernliga hat der TSV Rain die beste Platzierung seiner Vereinsgeschichte erreicht. Trotzdem kamen weniger Zuschauer als im Vorjahr, als sich die Tillystädter erst in der Relegation retten konnten. Archiv-Fotos (2): TSV Rain
    Mit Rang fünf in der Bayernliga hat der TSV Rain die beste Platzierung seiner Vereinsgeschichte erreicht. Trotzdem kamen weniger Zuschauer als im Vorjahr, als sich die Tillystädter erst in der Relegation retten konnten. Archiv-Fotos (2): TSV Rain

    Kein unkalkulierbares Risiko

    Präsident Armin Buchmann hat mit seinem Team die Voraussetzungen geschaffen, um auch eine Klasse höher kein unkalkulierbares finanzielles Risiko einzugehen. Von ihrem Weg, überwiegend mit Spielern aus der näheren Umgebung zu arbeiten, wollen die Unterallgäuer keinesfalls abweichen. Ziel ist es, eine leicht verstärkte "Allgäu-Auswahl" zu stellen.

    Natürlich gratulierte auch der Verbandsspielleiter dem FC Memmingen zum Triumph, als er den Meisterwimpel überreichte. Wohl wissend, dass er damit seinen Zuschauerkrösus verliert. 1357 Besucher vermeldete der FCM im Schnitt, den Rekordbesuch gab es mit 2300 Zuschauern im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt II, als der erste Teil der Meisterfeierlichkeiten anlief. Insgesamt vermelden die 19 Bayernligisten in der abgelaufenen Runde 161 210 Besucher, was durchschnittlich 471 Zuschauer pro Spiel bedeutet. Und einem Rückgang von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. "Das Minus betrübt mich schon ein wenig", gibt Spielleiter Jürgen Faltenbacher zu und hofft zugleich, dass in der nächsten Saison Aufsteiger 1. FC Schweinfurt 05 oder Regionalliga-Absteiger 1. FC Eintracht Bamberg wieder für einen Zuwachs sorgen. Andererseits ist der aktuelle Schnitt noch längst nicht alarmierend, denn im vergangenen Jahrzehnt gab es nur vier Spielzeiten, in denen mehr Besucher in die Stadien strömten.

    Sorgenfalten

    Viel mehr Sorgenfalten auf Faltenbachers Stirn verursachen die wirtschaftlichen Probleme der Klubs. Seit mehr als eineinhalb Jahren läuft bei der SpVgg Bayreuth der Insolvenzantrag, seit Mai ist das auch beim Absteiger TSG Thannhausen der Fall - und aus der Regionalliga kommt mit den Bambergern ebenfalls ein insolventer Klub. "Ich hoffe natürlich, dass ein Insolvenzverfahren nicht eröffnet werden muss und sich die Verantwortlichen mit den Gläubigern einigen können", so Faltenbacher, der schließlich im Juli, wenn er zum neuen Schatzmeister des Verbandes gewählt werden sollte, seinem designierten Nachfolger Josef Janker ein geordnetes Haus übergeben möchte.

    Dazu zählt auch, dass es auf und außerhalb des Platzes zivilisiert zugeht. Liegen die 50 Roten und 52 Gelb-Roten Karten im Saisonverlauf noch im üblichen Rahmen, sorgte die Attacke eines Zuschauers in Großbardorf für einen faden Beigeschmack. Dabei wurde Tobias Heikenwälder vom TSV Rain/Lech auf dem Weg in die Kabine mit einer Plastikflasche niedergeschlagen. "Das ist mir richtig aufgestoßen", gibt Faltenbacher zu. Nur weil die Gastgeber ausreichend Sicherheitspersonal aufgeboten hatten und ihre Vorkehrungen weiter verstärken wollen, blieben sie von einem Punktabzug verschont.

    Ein echter Neuling

    Der hätte für die Unterfranken fatale Folgen haben können, denn sie hatten letztlich nur zwei Zähler Vorsprung auf die SpVgg Ansbach, die in der Relegation scheiterte und zusammen mit dem 1. FC Bad Kötzting, VfL Frohnlach, SV Memmelsdorf und der TSG Thannhausen den Gang in die Landesliga antreten muss. Von dort steigen neben den Meistern SV Heimstetten, Freier TuS Regensburg und Würzburger FV eben auch die Schweinfurter auf. Ein echter Neuling sind lediglich die Regensburger.

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