Drei renommierte schwäbische Teams schaltete der TSV Rain auf dem Weg ins schwäbische Pokalfinale 2000 aus: TSV Schwaben Augsburg, TSV Aindling und FC Augsburg. Im Finale gewann das Team gegen den TSV Mindelheim mit 2:0.
Erfolge zu Hause gegen den FC Bayern Hof (3:2) und beim SV Riedlhütte (Elfmeterschießen, nach regulärer Spielzeit stand es 0:0) sicherten den Einzug in die DFB-Hauptrunde. Gebannt starrten die Fußballfans am Stadtfestsonntag auf die Großleinwand am Rathausplatz: Der TSV wurde in der ARD-Sportschau als erster der 64 Vereine gezogen. Jubel brach aus, als die zweite Loskugel mit dem FC Schalke 04 geöffnet wurde. Das "Jahrhundertspiel" aus lokaler Sicht gewann standesgemäß der FC Schalke 04 mit 7:0. Coach der Rainer Elf war Joachim "Jack" Schnürer aus Inchenhofen. Zum Team um Kapitän Alfred Leinfelder gehörten Spielmacher Jens Meckert, Torhüter Sascha Jöckel (seit 1994 beim Verein) und Bernd Taglieber, der seit Juli 2000 für den TSV die Fußballstiefel schnürt. Im Nachhinein steigerte sich die Bedeutung der Partie: Schalke wurde im Berliner Olympiastadion als Pokalsieger gefeiert.
Genauso alt wie das "Jahrhundertereignis" ist die Internet-Seite des TSV Rain. Sechs Tage vor der Auslosung der Pokal-Hauptrunde gab der damalige TSV-Vorsitzende Heinrich Meisinger den Initiatoren Adalbert Riehl und Gerd Jung "freie Hand" für eine Homepage. 48 Stunden später war "www.tsvrain.de" freigeschaltet und mit ersten Inhalten gefüllt. Wie richtig die kurzfristige Entscheidung war, bestätigte sich, als das Medieninteresse nach der Auslosung über Heinrich Meisinger (er war zu dem Zeitpunkt zugleich Fußball-Abteilungsleiter) hereinbrach und die "Task-Force" von Standardfragen um den Verein aus der "bayerischen Provinz" entlastet wurde. Gerd Jung, der bis heute ehrenamtlicher Webmaster des größten Rainer Sportvereins ist, baute die Internetpräsenz sehr rasch - unterstützt von Vorstand, Abteilungsleiter und Mitinitiator Adalbert Riehl - aus. Übersichtlich, informativ und sehr umfangreich gewann die Homepage sehr rasch an Beliebtheit. Alle Sparten des knapp 1400 Mitglieder zählenden Vereins sind im Internet angemessen vorgestellt. Die Einwahlzahlen sind in den vergangenen zehn Jahren ständig gestiegen. Das Hauptinteresse der virtuellen Gäste gilt - wie zur ersten Stunde - allerdings dem Fußball. Seit dem Bayernliga-Aufstieg haben sich die stets schon relativ hohen Einwahlzahlen nochmals deutlich gesteigert und in der fußballlosen Zeit sinkt die Kurve alljährlich ab. Bei den weiteren der insgesamt elf Abteilungen liegen Kegeln und Tischtennis - beide nehmen sehr erfolgreich am Spielbetrieb teil - nach Einwahlzahlen in Führung.
Eindrucksvoll ist die Statistik der vergangenen zwölf Monate, die der Webmaster automatisch generieren ließ. 152 451 Besuche registrierte das System, insgesamt öffneten die Gäste 613 325 Seiten - durchschnittlich also über vier Seiten je Besuch. Dabei verweilten die User durchschnittlich dreieinhalb Minuten auf der TSV-Seite.
Viele Stammkunden
Interessant für die Verantwortlichen ist die hohe Zahl von Stammkunden: 49,97 Prozent der Besucher wählten sich direkt ein und 18,31 Prozent kamen über Links, aber nur 31,71 Prozent landeten über Suchmaschinen beim TSV. Spitzenreiter bei den gelesenen Seiten sind die Spielberichte der Bayernliga-Mannschaft (25 169 Aufrufe) und die Teamübersicht der ersten Fußballmannschaft (21 468 Aufrufe).
Die Adresse im Internet lautet
www.tsvrain.de.