Rain Das schönste Geschenk hat er sich wohl schon vor zwei Wochen selbst gemacht. Im Heimspiel gegen den TSV Aindling hat Sascha Jöckel mit seinen Teamkollegen des TSV Rain den Aufstieg in die Regionalliga perfekt gemacht. Dabei hielt der Torhüter auch noch einen Elfmeter. Heute feiert der Harburger, der seit 1994 im Verein ist, seinen 40. Geburtstag.
„Er ist ein vorbildlicher Sportsmann“, lobt Rains Trainer Tobias Luderschmid seinen Routinier zwischen den Pfosten. Dabei hatte die Saison für Jöckel nicht optimal begonnen. Ein Knorpelschaden machte Einsätze in der Vorrunde unmöglich. „Es war für ihn keine einfache Situation, aber er hat unglaublich viel gearbeitet“, sagt Luderschmid. Diese Arbeit zahlte sich aus. In der Rückrunde absolvierte Jöckel alle Begegnungen und war mit konstant guten Leistungen einer der Garanten für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. „Dass es in seinem Alter nach dem Spiel öfter mal zwickt, ist wohl normal“, so Luderschmid. „Das erwähnt Sascha aber nie.“ Der Routinier sei ein Vorbild für die vielen jungen Spieler im Kader, durch seine Erfahrung könne er viel weitergeben – gerade Kevin Maschke, zweiter Keeper beim TSV, könne davon enorm profitieren.
Mannschaftsausflug ins Bierzelt
Und auch beim Feiern steht Jöckel nach wie vor seinen Mann, wie der Trainer verrät. „Er könnte ja fast der Vater von einigen Spielern sein. Ist bei Festen aber immer mittendrin, wie wenn er selbst erst 20 Jahre alt wäre“, berichtet Luderschmid. Diese Qualitäten werden am Donnerstag wieder gefragt sein, wenn die komplette Mannschaft das Brauereifest in Baar besucht. „Da werden wir auch Saschas 40. ausgiebig feiern“, kündigt Luderschmid an.
Sportlich kann der Coach auch in der kommenden Saison – der ersten des Vereins in der Regionalliga – auf seinen Torhüter bauen. Jöckel hatte bereits frühzeitig angekündigt, im Aufstiegsfall noch ein Jahr dranzuhängen. „Der Vertrag ist fertig und wird demnächst unterschrieben“, sagt Luderschmid – ein weiteres Geschenk für den vereinstreuen Jubilar. (mwe)