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Mann bei Fabrik-Arbeitsunfall in Maschine eingeklemmt

Harburg

Mann wird bei Arbeitsunfall in Fabrik in Maschine eingeklemmt

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    Auf dem Gelände der Firma Märker in Harburg hat sich am Dienstag ein schwerer Arbeitsunfall ereignet.
    Auf dem Gelände der Firma Märker in Harburg hat sich am Dienstag ein schwerer Arbeitsunfall ereignet. Foto: Wolfgang Widemann (Archivbild)

    Bei einem schweren Arbeitsunfall auf dem Gelände der Firma Märker in Harburg hat sich ein Mann schlimme Verletzungen zugezogen. Das Opfer war in einer Maschine eingeklemmt. Die Freiwillige Feuerwehr Harburg musste den 59-Jährigen großem Aufwand befreien. „Das war ein nicht alltäglicher Einsatz“, so Kommandant Florian Gaudera.

    Das Unglück passierte in einer Halle, in der ein Unternehmen den Brennstoff für die Zementherstellung auf- und vorbereitet. Für diese Firma wiederum war laut Polizei ein Betrieb aus der Schweiz am Dienstag damit beschäftigt, eine Ballenpresse zu reinigen und abzubauen. Am Mittag schaltete der 59-Jährige zu den Reinigungsarbeiten das Förderband der Presse ein. Dies geschah der Polizei zufolge entgegen den gesetzlichen Vorgaben zur Unfallverhütung. Anschließend stieg der Mann im laufenden Betrieb auf die Seitenverkleidung des Auswurfs. Dort rutschte er ab und geriet mit dem rechten Bein auf das Förderband.

    Die Feuerwehr muss das Opfer in Harburg aus der Maschine befreien

    Das Bein wurde von dem massiven, aus Metallplatten bestehenden Band in die Presse gezogen. Eine in der Halle anwesende weitere Person wurde aufgrund der Schreie des Verunglückten auf die Situation aufmerksam und betätigte den Nothalt der Maschine. Um den Schwerverletzten zu befreien und weiter medizinisch versorgen zu können, waren einige Mühen der Harburger Feuerwehr nötig, schildert Kommandant Florian Gaudera auf Anfrage unserer Redaktion.

    Man habe technisches Gerät, wie zum Beispiel einen Spreizer und eine Flex, einsetzen müssen. Gleichzeitig sei große Vorsicht geboten gewesen, um das Opfer zu schonen und auch einen Brand zu verhindern. Mit Wasser sei deshalb das Metall gekühlt worden. Die rund 20 Kräfte brauchten nach Auskunft von Gaudera etwa 20 bis 30 Minuten, um den 59-Jährigen, der laufend notärztlich betreut wurde, zu befreien.

    Der Arbeiter zog sich nach ersten Erkenntnissen diverse Brüche zu und wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Augsburg geflogen. (AZ, wwi)

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