Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten

Schockanrufe und Erpressungsversuche von Kriminellen beschäftigen Polizei im Landkreis Donau-Ries

Landkreis Donau-Ries

Schockanrufe und Erpressungsversuche beschäftigen Polizei

    • |
    • |
    Die Polizei meldet eine Reihe von Schockanrufen und Erpressungsversuchen mit Opfern im Landkreis Donau-Ries.
    Die Polizei meldet eine Reihe von Schockanrufen und Erpressungsversuchen mit Opfern im Landkreis Donau-Ries. Foto: Soeren Stache, dpa (Symbolbild)

    Die Polizei hat in den vergangenen Tagen vermehrt Anzeigen wegen sogenannter „Schockanrufe“ gemeldet bekommen. Als ein Beispiel nennt die Polizei diesen Fall: Ein Unbekannter teilte einer älteren Frau in Asbach-Bäumenheim am Dienstagnachmittag telefonisch mit, dass deren Sohn in Tschechien einen tödlichen Unfall verursacht habe. Um eine Inhaftierung abzuwenden, sei ein hoher Geldbetrag in bar zu bezahlen.

    Die Seniorin reagierte laut Polizei völlig richtig: Sie legte auf. Selbiges tat auch ein Mann aus dem Raum Harburg, dessen Tochter einem Anrufer zufolge angeblich über eine rote Ampel gefahren sei und dabei eine Frau überfahren habe. In allen angezeigten Fällen nahmen die echte Polizei Strafverfahren wegen versuchten Trickbetrugs auf.

    Männer aus dem Landkreis Donau-Ries werden nach sexuellen Handlungen erpresst

    Ebenfalls angezeigt wurden mehrere Fälle, in denen Männer nach zuerst unverfänglichen Kontaktaufnahmen über soziale Medien hinterher in diversen Videochat-Portalen von Fremden aufgefordert wurden, sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen. Diese Handlungen zeichneten die Täter angeblich auf und forderten vierstellige Euro-Beträge um eine Veröffentlichung der Aufnahmen zu vermeiden. Dieses Vorgehen heißt in Ermittlerkreisen „Sextortion“.

    Die Polizei empfiehlt in dem Zusammenhang: „Raten Sie nie, wer anruft, sondern fordern Sie den Anrufer grundsätzlich dazu auf, seinen Namen selbst zu nennen. Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Seien Sie sich stets bewusst, dass Sie während eines Videochats gefilmt werden könnten. Die Inhalte können gegebenenfalls dazu verwendet werden, Sie zu erpressen.“ In keinem Fall sollte Geld gezahlt werden. Betroffene sollten immer Anzeige bei der Polizei erstatten. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden