Eine gleichermaßen ehren- wie verantwortungsvolle Berufung hat Rudi Hirschbeck aus Genderkingen erhalten. Generaloberin Margita Tusanova ernannte ihn zum Mitglied des Kuratoriums der Krankenhausstiftung der Niederbronner Schwestern. In der Urkunde führt die Generaloberin aus: „Wir rechnen damit, dass Sie all Ihre Erfahrungen und Fachkenntnisse, die Sie sich als ehemaliger Bankdirektor und seit vielen Jahren auch als engagiertes Mitglied in Aufsichtsgremien, in der Kirchenverwaltung und dem Diözesansteuerausschuss erworben haben, verantwortungsbewusst und frei in die Diskussionen und Überlegungen einbringen.“
Die Niederbronner Schwestern sind eine 1849 im Elsass gegründete und dort noch heute ansässige katholische Ordensgemeinschaft. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts betreibt sie in Deutschland das St.-Theresien-Krankenhaus in Nürnberg (fusioniert mit dem Krankenhaus Martha Maria), das St.-Josef-Krankenhaus Gießen, Pflegeheime in Bad Griesbach, Baden-Baden, Darmstadt und Fürstenfeldbruck sowie Bildungseinrichtungen in Neumarkt und Nürnberg. Bei dieser Körperschaft ist Rudi Hirschbeck bereits seit neun Jahren Aufsichtsratsmitglied. Die Krankenhausstiftung des Ordens, für die er nun zusätzlich tätig wird, betreibt die Krankenhäuser St. Vinzenz in Speyer und „Zum guten Hirten“ in Ludwigshafen-Oggersheim. Für den ehemaligen Banker war es nach eigenen Angaben selbstverständlich, auch die zweite Berufung des Ordens anzunehmen: „Es ist für mich eine große Ehre, diese Aufgaben und die hohe Verantwortung in den beiden Gremien wahrzunehmen.“
Rudi Hirschbeck ist weiterhin Kirchenpfleger in Genderkingen
Bestätigt wurde Hirschbeck mit 79 von 81 Stimmen unlängst auch in der Kirchenverwaltung Genderkingen, für die er seit 15 Jahren als Kirchenpfleger tätig ist. Im Diözesansteuerausschuss mit drei Fachausschüssen, in denen er seit zehn Jahren gewählt ist, wird er nächstes Jahr wohl ebenfalls „in die Verlängerung“ gehen – eine nicht gerade leichte Aufgabe in Zeiten rückläufiger Kirchensteuer-Einnahmen. Bischof Bertram Meier würde sich über eine weitere Amtszeit freuen, so Hirschbeck.
Wie der 72-jährige das alles schafft, erklärt er ganz lapidar: „Meine Ehrenämter sind mein Hobby.“ So ganz kann man das nicht im Raum stehen lassen, denn bei Heimspielen des FC Bayern München ist er nach wie vor fast immer in der Allianz-Arena. Und jung halten ihn nicht nur die Ehrenämter, sondern auch die fünf Enkel.
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