Am Ende der Messfeier zum 2. Adventssonntag wurde der langjährige Röglinger Organist, Ludwig Fieger, offiziell verabschiedet. Sage und schreibe 68 Jahre lang, nämlich von 1953 bis 2021, hat er in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus in Rögling und aushilfsweise auch in der Pfarrkirche St. Jakobus in Tagmersheim Orgel gespielt. Pfarrer Tobias Scholz ließ seinen Organistendienst kurz Revue passieren. So war es zu Beginn seines Dienstes noch etwas anders als heute: jeden Sonntag waren eine Frühmesse, ein Amt sowie eine nachmittägliche Andacht zu spielen. Auch wurde jeden Sonntag eine lateinische Messe gesungen. Kraft für diesen Dienst haben Ludwig Fieger neben seiner Ehefrau auch die treuen Weggefährten gegeben, die Sänger und Sängerinnen im Kirchenchor. Seine Begeisterung und Liebe zur Kirchenmusik hat Fieger an die folgenden Generationen – seinen Sohn Ludwig und seine Enkeltochter Luise – weitergegeben, die aktuell den Organistendienst in Rögling und aushilfsweise auch in den anderen Pfarreien des Pfarrverbands Tagmersheim-Rögling-Ammerfeld mit ausüben. Das erste Kirchenlied, das Ludwig Fieger gespielt hat, war: „Nun danket all und bringet Ehr“. Dies war zugleich sein Motto für den Orgeldienst: die Kirchenmusik dient der größeren Ehre Gottes, und auch der Freude der Menschen. Verbunden mit einem herzlichen Vergelt’s Gott für die treuen Dienste des „Röglinger Maestro“ überreichte Pfarrer Scholz Fieger eine Dankesurkunde des Bistums Eichstätt, unterzeichnet von Bischof Gregor Maria Hanke OSB sowie Diözesanmusikdirektor Manfred Faig. Von Seiten der Pfarrgemeinde überreichten Kirchenpflegerin Elisabeth Templer sowie Kirchortsratsvorsitzender Thomas Pietsch einen Präsentkorb. Auch seine Ehefrau Franziska, die ihrem Mann für seine Organistendienste oft ‚frei geben‘ musste, erhielt als Dankeschön einen Blumengruß.
Rögling
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden