In der Jura-Gemeinde Rögling hat kurz vor Ostern gewissermaßen ein neues Zeitalter begonnen. Im Dorf und dessen Umgebung können die Menschen jetzt mit dem Handy telefonieren, ins Internet gelangen, Dokumente herunterladen und Videos anschauen. Bis es soweit kam, hatten die
Rögling gehörte zu den weißen Flecken im Landkreis Donau-Ries
Der beschriebene Bereich im Nordosten des Donau-Ries-Kreises gehörte zu den weißen Flecken, was den Mobilfunk betrifft. In der Kommune mit ihren 650 Einwohnern und einer Fläche von 10,7 Quadratmetern existierte keine einzige
Der Gemeinderat sprach sich für den Schlauchturm des Feuerwehrhauses im Dorf aus, ein Arbeitskreis, der sich formierte, favorisierte ein Grundstück gut 400 Meter vom Ort entfernt. Es kam zu einem Bürgerentscheid. Bei diesem sprach sich im März 2019 eine knappe Mehrheit für den Schlauchturm aus. Den Entscheid erklärte das Landratsamt jedoch wegen eines Flugblatts, das die Gemeinderäte zuvor verteilt hatten, für ungültig. Grund: Es enthielt mehrere Rechtsverstöße. Zu einer Neuauflage des Bürgerentscheids kam es freilich nicht. Der Arbeitskreis zog das Bürgerbegehren im Frühjahr 2019 zurück.
Es dauerte lange bei der Telekom
Die Räte gaben grünes Licht für den Masten auf dem Feuerwehrhaus. Es dauerte aber bis zum Sommer 2020, ehe die Telekom die Antenne installierte. In Betrieb ging die Anlage freilich noch lange nicht. Warum? „Das ist das Geheimnis der Telekom“, merkt Bürgermeister Isidor Auernhammer gegenüber unserer Zeitung an. Ein kleiner Trost: Das Unternehmen zahlte von Mai 2020 an Miete.
Seit Ende März 2021 funktioniert jetzt das Handynetz. „Wir haben im ganzen Dorf LTE“, berichtet Auernhammer. Auch im Umkreis funktioniere der Empfang. „Was man so mitkriegt, sind die Leute zufrieden“, so der Bürgermeister.
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