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Rögling: Konzert der Musikkapelle Rögling: So kann der Frühling kommen

Rögling

Konzert der Musikkapelle Rögling: So kann der Frühling kommen

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    Die Musikkapelle Rögling glänzte beim Frühjahrskonzert im Röglinger Nadlerhaus. Es war ein bunt gemischtes Programm mit vielen Ohrwürmern.
    Die Musikkapelle Rögling glänzte beim Frühjahrskonzert im Röglinger Nadlerhaus. Es war ein bunt gemischtes Programm mit vielen Ohrwürmern. Foto: Martin Templer

    Frühlingsgefühle im rappelvollen Nadlerhaus: Als die Musikkapelle Rögling zum Frühlingskonzert aufspielte, war das Publikum gebannt mit dabei. Zusammen mit Jugendkapelle und Männergesangverein Rögling begeisterten die Mitwirkenden ihre Gäste mit einem bunt gemischten Programm. 

    Den Auftakt machte die Jugendkapelle unter Dirigentin Claudia Schmid mit dem eindrucksvoll vorgetragenen „Ceremonial March“. Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Roland Ossiander entführten die jungen Akteure in die Katakomben der Pariser Oper. Mit der taktsicher und ausdrucksstark dargebotenen Ouvertüre aus dem Musical „Phantom of the Opera" überzeugten sie das Publikum und bewiesen, dass sie dieses Genre beherrschen. Die Jugendlichen blieben weiter dem Musical treu. Einfühlsam intonierten sie nun die Arie „Wie soll ich ihn nur lieben“ aus „Jesus Christ Superstar“. Leicht und beschwingt erklang dann der „Sternschnuppenwalzer“, bevor die Polkas „I love Polka“ und „Omi und Opi“ gefühlvoll dargeboten wurden. Die begeisterten Zuhörer und Zuhörerinnen forderten eine Zugabe, die mit dem schwungvoll vorgetragenen „Bozner Bergsteigermarsch“ gerne gewährt wurde. 

    Schifferlied und Shanty: Der Chor entführte musikalisch an die See

    Der Männergesangverein „Concordia Rögling“ machte seinen Auftakt unter Leitung von Ludwig Fieger junior mit dem Schifferlied „Es löscht das Meer die Sonne aus“. Mit dem Seemannslied „John Kanaka“ aus dem Film „Fishermans Friends“ begeisterte der Chor das Publikum. Der Sologesang wurde abwechselnd von Christian Ferber, Matthias Koch, Ahmet Ongan und Daniel Stahl ausdrucksstark dargeboten, einfühlsam umrahmt vom Chor. 

    Beim nachfolgenden Shanty „Ick heff mol en Hamborger Veermaster sehn“ begeisterte Johann Wiedemann als Gesangssolist. Der Männerchor hielt sich dabei dezent im Hintergrund. Natürlich gewährte auch der Chor mit dem Lied „Winde wehn, Schiffe gehen“ die geforderte Zugabe. Hier gefielen die Sänger durch den guten Stimmausgleich. Der Vorsitzende des Gesangvereins, Daniel Stahl, fungierte humorvoll als Conférencier. 

    Dann waren die Musikerinnen und Musiker der Stammkapelle an der Reihe und starteten mit dem mitreißenden Marsch „Wir grüßen mit Musik“ unter dem Dirigat von Bernhard Zinsmeister den zweiten Teil des Konzerts. Mit der Polka „Eine letzte Runde" ging es dynamisch und rhythmisch sicher weiter. Klangvoll und taktsicher erklang der „Castaldo Marsch“, bevor die Kapelle das Publikum mit „A Day at the Circus“ in die Glitzerwelt des Zirkus entführte. Raphael Roßkopf stimmte als Zirkusdirektor die Anwesenden auf die Darbietungen ein. Mit rasanten Läufen und schwungvollen Melodien, aber auch im Walzertakt ließen die Akteure das Publikum musikalisch an einer Zirkusaufführung teilhaben und überzeugten durch präzise Spielweise und ausdrucksstarken Vortrag. 

    Nun übernahm Anton Böswald den Platz am Dirigentenpult. Mit der „Kuschelpolka“ - leicht und beschwingt - eröffnete er seinen Part. Mit Lautmalerei glänzte die „Froschpolka“, bei der das muntere Quaken eines Frosches mit einem Wa-Wa-Trichter imitiert wurde. Jakob Templer brillierte mit seinem freien Vortrag an der Soloposaune. 

    In Rögling ging es ab in die afrikanische Steppe zum "König der Löwen"

    Die Zuhörer fanden sich in der afrikanischen Steppe wieder, als Melodien aus dem Broadwaymusical „The Lion King“ erklangen. Bei diesem anspruchsvollen Arrangement, das eine ungewöhnliche Mischung aus Popmusik und traditionellen afrikanischen Klängen beinhaltet, meisterte die Kapelle mit Bravour die vielen Tempowechsel und schwierigen Passagen und bestach durch die ausdrucksvolle Spielweise. Mit dem „Schönfeld Marsch“ wollten sich die Akteure verabschieden. Doch das begeistert applaudierende Publikum erklatschte sich als Zugabe noch den „Böhmischen Traum“ und bekam im Finale noch die Bayernhymne obendrein. Marcella Mergel führte charmant durch das Programm der Jugend- und Stammkapelle. In seinem Schlusswort bedankte sich der Vorsitzende Christian Ferber bei den Gästen für ihr zahlreiches Erscheinen.

    Neben den musikalischen Beiträgen gab es auch noch Ehrungen. Vorsitzender Ferber würdigte in persönlichen Worten die Verdienste von Musikantinnen und Musikanten, die Prüfungen bestanden hatten oder Vereinsjubilare sind. Zusammen mit seinem Vorstandskollegen Roland Ossiander nahm er die Ehrungen vor. Für die bestandene D-1-Prüfung überreichten sie Abzeichen und Urkunde an Manuel Bittl. Für langjährige aktive Mitgliedschaft wurden geehrt: Michael Bittl und Barbara Reile (jeweils zehn aktive Jahre), Christina Bittl, Martina Eder und Sebastian Haarnagell (jeweils 20 Jahre) sowie Karin Koch (30 Jahre). (AZ)

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