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Riedlingen: Wasserwacht Donauwörth weiht neue Wachstation ein

Riedlingen

Wasserwacht Donauwörth weiht neue Wachstation ein

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    Die neue Station für die Wasserwacht Donauwörth wurde von den Dekanen Robert Neuner und Frank Wagner gesegnet.
    Die neue Station für die Wasserwacht Donauwörth wurde von den Dekanen Robert Neuner und Frank Wagner gesegnet. Foto: Helmut Bissinger

    Für die Ortsgruppe Donauwörth der Wasserwacht im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) ist ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen: Sie durfte nun offiziell ihre neue Wachstation am Badesee in Riedlingen in Betrieb nehmen. Bei der Übergabe erinnerte Oberbürgermeister Jürgen Sorré daran, dass die Ehrenamtlichen zum einen lange auf die Verwirklichung hätten warten müssen, zum anderen, dass sie nun aber über ein stattliches Gebäude mit Leben erfüllen könnten, „das mehr als nur eine Station sein soll“.

    Erste Gedanken für eine solche Station seien 2019 aufgekommen. Zuerst hätte die Ortsgrupppe an eine Container-Lösung gedacht, dann an die Nutzung einer Blockhütte, die man im Internet hätte bestellen können. Der Stadtrat habe dann aber einstimmig für den Bau des jetzigen Objektes gestimmt. 560.000 Euro habe das Bauwerk verschlungen, dessen Umsetzung die Corona-Pandemie verzögert hatte. „Aber das Geld ist bestens angelegt“, erklärte das Stadtoberhaupt. Das gesamte Equipment könne nun an einem Ort untergebracht werden, was die Schlagkraft weiter verbessere.

    Ein wichtiger Dienst an der Gesellschaft - mehr als ein Zweckbau

    Was die Wasserwacht leiste, so Sorré auch in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender im BRK-Kreisverbandes, sei „unbezahlt, aber auch unbezahlbar“. Der wichtige Dienst an der Gesellschaft könne nicht hoch genug eingestuft werden. Ortsgruppen-Vorsitzender Manuel Brandl rühmte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Es sei gelungen, alles so umzusetzen, wie man es sich gewünscht habe: Im Gebäude gibt es eine Garage für ein Einsatzfahrzeug und ein Rettungsboot, einen hervorragend ausgestatteten Raum für eine möglicherweise notwendige Erstversorgung, ein Büro, Duschen, Umkleideräume, sanitäre Anlagen sowie eine Küche.

    Nicht nur ein Zweckbau sei in zwölf Monaten Bauzeit entstanden, so der Oberbürgermeister, sondern auch ein Ort mit Aufenthaltsgelegenheit. „Macht diese Station zu eurer Heimat“, rief Sorré den Mitgliedern zu, während in einer ökumenischen Feier die Dekane Robert Neuer und sein evangelischer Amtskollege Frank Wagner die geistliche Segnung vornahmen.

    Bei der offiziellen Übergabe der Wasserwacht-Station am Badesee Riedlingen.
    Bei der offiziellen Übergabe der Wasserwacht-Station am Badesee Riedlingen. Foto: Helmut Bissinger

    Im vergangenen Sommer wurde ein Mann vor dem Ertrinken gerettet

    Kreisverbands-Geschäftsführer Artur Lettenbauer hob die Bedeutung der Schutzeinrichtung hervor. Er erinnerte an den vergangenen Sommer, als am Badesee in Riedlingen eine 42-jährige, plötzlich kraftlose Schwimmerin vor dem Ertrinken gerettet worden war. Er freue sich, dass die Stadt Donauwörth die Bedeutung einer gut ausgestatteten Station erkannt habe. Zuvor schon hatte OB Sorré von einem Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung durch die Stadt gesprochen.

    Lettenbauer dankte für drei von 500 Mitgliedern der Ortsgruppe ausdrücklich: Christian Beutel, Tobias Schmalzbauer und Manuel Brand. Sie hätten sich für die neue Station besonders engagiert.

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