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Randale am Baggersee in Riedlingen: Unbekannter taucht fünf Meter tief

Riedlingen

Randale am Baggersee: Unbekannter taucht fünf Meter tief

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    Unbekannte haben im Riedlinger Baggersee die Befestigung einer der Schwimminseln gelöst. Die ist nun am Steg befestigt.
    Unbekannte haben im Riedlinger Baggersee die Befestigung einer der Schwimminseln gelöst. Die ist nun am Steg befestigt. Foto: Janina Polczer

    Seit vielen Jahren kümmert sich die Wasserwacht-Ortsgruppe Donauwörth um die Sicherheit der Badegäste im Naherholungsgebiet Riedlingen. Zu den Einrichtungen, die diesem Zweck dienen, gehören ein Steg, den nur die Retter benutzen dürfen, und zwei Schwimminseln im großen Baggersee. Nun haben sich Unbekannte zum wiederholten Male daran zu schaffen gemacht und Schaden angerichtet.

    Ortsgruppen-Leiter Manuel Brand ist wegen der Vorkommnisse mächtig angesäuert: „Ich finde es einfach traurig, was da passiert.“ Am Mittwoch oder Donnerstag nahmen die Täter von dem Steg eine Absperrkette und ein Schild weg, das darauf hinweist, dass ihn nur die Wasserwacht benutzen darf. Schild und Kette sind verschwunden. Damit nicht genug: An einer der Schwimminseln - diese ist etwa 60 bis 70 Meter vom Ufer entfernt - lösten die Unbekannten die Befestigungskette.

    Die Kette im Riedlinger Baggersee ist fünf Meter tief im Wasser befestigt

    Das Ungewöhnliche: Die Kette ist normalerweise rund fünf Meter tief im Wasser am Grund des Sees an einem Gewicht befestigt. Und genau dort kappten die Gesuchten die Verbindung. Dies sei nur mit Werkzeug möglich, so Brandt. Also müssten der oder die Täter richtig gut tauchen können.

    Durch die Aktion trieb die Schwimminsel unkontrolliert auf den See hinaus. Damit kann sie dem Wasserwacht-Leiter zufolge auch nicht mehr ihre wichtigste Funktion erfüllen: Badegästen, die in Not geraten oder sich ausruhen wollen beziehungsweise müssen, als rettender Ort dienen. Ortsgruppen-Mitglieder zogen die Insel zum Steg. Dort wird sie jetzt voraussichtlich für einige Tage sein, ehe Ehrenamtliche, darunter auch Taucher, sie wieder auf dem Grund des Gewässers festmachen: „Wir versuchen das so schnell wie möglich zu erledigen.“ Allerdings sei dies auch mit Kosten verbunden. Insgesamt sei durch den neuerlichen Vandalismus ein Schaden in Höhe von rund 1000 Euro entstanden. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Diebstahl.

    Im vorigen Jahr erwischte die Wasserwacht übrigens einen aus dem Donau-Ries-Kreis stammenden Mann, der die Kette lösen wollte, auf frischer Tat und zeigte ihn an. Nach dem jüngsten Vorfall bittet die Polzeiinspektion Donauwörth um Hinweise. Telefon: 0906/706670. (AZ)

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