Wenn die Stadt Rain Anfang 2025 ihren Neujahrsempfang geben wird, dann werden Freiwillige im Mittelpunkt stehen, die sich im abgelaufenen Jahr 2024 durch ein besonderes Maß an Hilfsbereitschaft ausgezeichnet haben. „Einstimmig haben wir beschlossen, diesen Empfang unter das Motto der Hochwasserhilfe zu stellen“, kündigte Bürgermeister Karl Rehm jetzt in seiner Jahresschluss-Ansprache an. „Ihre Hilfe war ein herausragendes Zeichen für gelebte Solidarität. Solche Momente zeigen, wie stark unsere Gemeinschaft ist.“ Die Zahlen sprechen für sich: Rund 450 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer waren in Rain im Einsatz. Sie füllten unermüdlich rund 900 Tonnen Sand in 65.000 Sandsäcke, um sie dann in die betroffenen Krisengebiete zu bringen.
Mit Stolz blickt Karl Rehm angesichts solchen Gemeinsinns auf die vergangenen zwölf Monate zurück. Auch wenn lokale, überregionale und weltweite Herausforderungen das Geschehen insgesamt bestimmt hätten, wie er sagte. Der Bürgermeister erwähnte die Regierungskrise nach dem Bruch der Ampel-Koalition, die unabsehbaren Folgen für Europa nach der Wiederwahl Donald Trumps, die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten wie auch die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels.
Fake-News in den Sozialen Medien sorgen für Verunsicherung
Angesicht der Flut an negativen Nachrichten gelte es, Vertrauen zu schaffen. Fake-News und Desinformationen vor allem auf den Sozialen Medien, oftmals verstärkt durch den Einsatz künstlicher Intelligenz, würden zunehmend eine neue Dimension bekommen und die angegriffene Demokratie weiter destabilisieren. Karl Rehm appellierte: „Hier liegt es an uns, Orientierung zu schaffen und mit klarem Kopf demokratisches Wertebewusstsein vorzuleben.“ Das wertschätzende Klima im Stadtrat sei ein Vorbild für demokratisches Handeln. Rehm dankte allen im Gremium „für diese konstruktive und respektvolle Zusammenarbeit.“
2024 ist die Stadt Rain weiter gewachsen, die finanzielle Lage sei erfreulich. Rehm: „Wir schließen das Haushaltsjahr praktisch ohne Neuverschuldung ab - und das trotz der zahlreichen Projekte, die wir gemeinsam umgesetzt haben. „ Die Rekordgewerbesteuer der erfolgreichen Gewerbetreibenden in Rain hätte enorm zu diesem Erfolg beigetragen.
Mit Optimismus, Tatkraft und Zuversicht ins neue Jahr gehen
Rehm dankte dem Stadtrat und seinen Bürgermeister-Kollegen Claudia Marb, Daniel König und Josef Gawlik dafür, wichtige Weichen für die Zukunft gestellt zu haben. „Lassen Sie uns diesen Weg auch im kommenden Jahr mit Optimismus, Tatkraft und Zuversicht weitergehen“, bat der Bürgermeister. „Unsere Stadt mit ihren Ortsteilen ist ein Ort des Zusammenhalts, der Innovation und der Lebensqualität.“ Dritter Bürgermeister König nutzte die Gelegenheit ebenfalls, dem Bürgermeister Anerkennung für das Geleistete auszusprechen: „Du hast eine wunderschöne, aber herausfordernde Aufgabe. Ich wünsche dir viel Kraft für das kommende Jahr.“
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