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Rain: Präventionsseminar für Lehrer an der Mittelschule Rain

Rain

Präventionsseminar für Lehrer an der Mittelschule Rain

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    Kooperationsübung im Rahmen des Präventionsseminars "Pack ma`s"
    Kooperationsübung im Rahmen des Präventionsseminars "Pack ma`s" Foto: Aleaxandra Bock

    Konflikte, Gewalt und Mobbing sind Themen, die im Schulalltag zwar nicht gerne gesehen sind, aber doch immer wieder vorkommen. Davor die Augen zu verschließen ist keine Lösung - und so nahmen 25 Lehrkräfte aus verschiedenen Schulen an einem zweitägigen Wochenendseminar mit dem Namen "Pack ma`s" teil, das dank der finanziellen Unterstützung durch den Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) und die Dominik-Brunner-Stiftung kostenlos angeboten werden konnte. In den nagelneuen Räumen der Gebrüder-Lachner-Mittelschule Rain vermittelten die beiden Referenten Ralph Kappelmeier und Alexander Fuchs, beruflich beide bei der Münchner Polizei tätig, den Pädagogen mithilfe von zahlreichen Rollenspielen an den beiden Seminartagen eine anschauliche Vorstellung davon, was bei Kindern und Jugendlichen durch einfache Methoden und Übungen erreicht werden kann. So übten die Lehrkräfte, wie man sich als Opfer, aber auch als potentieller Helfer sinnvoll verhält, ohne sich selbst dabei unnötig in Gefahr zu bringen. Noch besser als Notsituationen im Griff zu haben ist es jedoch, wenn durch die Stärkung von Gemeinschaft und Vertrauen größere Konflikte erst gar nicht entstehen. Auch hierfür können verschiedene gruppendynamische, kooperative Spiele zum Einsatz kommen. Daneben legten die beiden Referenten, die beruflich und ehrenamtlich über jahrzehntelange Erfahrung verfügen, auch großen Wert darauf, das Sensorium dafür zu schärfen, wie Konfliktsituationen rechtzeitig erkannt werden können. Sie betonten zudem auch die Bedeutung der Empathiefähigkeit, um die verschiedenen Formen von physischer, aber auch psychischer Gewalt bereits im Ansatz erkennen und richtig deuten zu können. Ziel der Übungen, die durch die Kursteilnehmer in die Schulen und damit direkt an die Jugendlichen weitergetragen werden sollen, ist letztlich das Aufzeigen von Handlungsalternativen, um aus dem oft ausweglos erscheinenden Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt ausbrechen zu können.

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