"Der Kammermusik ihre Steifheit nehmen", ist ein erklärtes Ziel der Musikerin Feodora Johanna Mandel, die in unserer Region, aber auch weit darüber hinaus, ob ihrer Virtuosität bekannt ist. Die gebürtige Donauwörtherin, aufgewachsen in Kaisheim als Tochter des von Musik durchdrungenem Elternpaars Heidi und Wolfgang Gabler, ist oft in symbiotischer Verschmelzung mit ihrer Harfe zu erleben. Als Botschafterin dieses Instruments und in Verwirklichung ihres Ziels war die 36-Jährige jetzt mit einem Gastspiel im Gempfinger Pfarrhof zu erleben. Konzept, Räumlichkeiten und nicht zuletzt die Künstlerin machten ein intensives, ja fast intimes Konzerterlebnis möglich, das der solistisch auftretenden Musikerin freilich große Präsenz abverlangte.
Rain-Gempfing