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Rain: Ein Trinkwasserbrunnen für die Hauptstraße in Rain

Rain

Ein Trinkwasserbrunnen für die Hauptstraße in Rain

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    Ein solcher Brunnen, wie er am Neuburger Donaukai bereits steht, soll auch in der Hauptstraße in Rain neben dem Marienbrunnen installiert werden.
    Ein solcher Brunnen, wie er am Neuburger Donaukai bereits steht, soll auch in der Hauptstraße in Rain neben dem Marienbrunnen installiert werden. Foto: David Fuchs

    Heiße Sommer, sengende Sonne – und eine kühle Erfrischung im Zentrum der Stadt Rain. Das ist die Idee, die hinter dem neuen Trinkwasserbrunnen steckt, der in der Hauptstraße neben dem Marienbrunnen entstehen soll. Das Projekt wird im Rahmen der Stadtentwicklung entstehen und wird zu 90 Prozent mit Mitteln aus dem Sonderprogramm "Kommunale Trinkwasserbrunnnen" finanziert. Insgesamt soll der Brunnen etwa 15.000 Euro kosten. Innenstadtmanager Markus Jocher hat die Idee jetzt dem Stadtrat vorgestellt, der mit den Gegenstimmen von Manuela Hackenberg, Martin Strobl und Florian Riehl beschloss, den

    Das Modell "TB Stein" besitzt einen Sensormechanismus, ist leicht zu bedienen, da behindertengerecht und barrierefrei, und erfordert einen geringen Hygieneaufwand, so die Informationen in der Stadtratssitzung. In regelmäßigen Abständen findet eine automatische Hygienespülung statt. Als Standort gilt die Fläche neben dem Marienbrunnen als geeignet, da dort nicht nur ein Wasseranschluss vorhanden ist, sondern auch Sitzbänke stehen. Die Stadt Rain wünscht sich, auf diese Weise die Aufenthaltsqualität zu steigern – für Einheimische wie auch für beispielsweise Fahrradtouristen.

    Kritik von Manuela Hackenberg: "Ich wüsste nicht, wer dort trinkt"

    Planung und Errichtung des Brunnens sind über den Sondertopf zuwendungsfähig. Nicht gefördert werden Betriebs-, Wartungs- und Reparaturkosten. Auch die Einbindung in das direkte Umfeld geht zulasten der Stadt Rain, die auch noch einen Antrag beim Wasserwirtschaftsamt einreicht. 

    Kritik an diesem Trinkwasserbrunnen kam von Stadträtin Manuela Hackenberg, die den Sinn darin nicht sieht. Sie zweifelte in der Diskussion den positiven Effekt für die Aufenthaltsqualität an. "Ich wüsste nicht, wer sich lange genug in der Hauptstraße aufhält, um dort zu trinken", sagte sie. Auch hatte sie hygienische Bedenken. "Ich tu mir einfach schwer damit." 

    Brunnen könnte laut Rehm Attraktivität der Stadt Rain steigern

    Innenstadtmanagerin Solveig Lüthje erinnerte an den Fremdenverkehr in Rain, der hier neben den Bürgern der Stadt für dieses Angebot infrage kommen könne. Bürgermeister Karl Rehm sieht durchaus einen Anreiz im Brunnen und eine Steigerung der Attraktivität der Stadt: "Auch Radler füllen ihre Flaschen dort auf." Zweite Bürgermeisterin Claudia Marb gehört zu den Befürwortern des Brunnens, bat aber darum, den offiziellen Behindertenbeauftragten des Landkreises einzubeziehen, um die Barrierefreiheit nach offiziellen Kriterien zu prüfen.

    Florian Riehl kritisierte den Standort des Brunnens auf der schattigen Nordseite der Hauptstraße. Er schlug alternativ eine Verlegung auf die Südseite vor, da dort das Wasser auf den Pflastersteinen besser trockne. Das sei aber, so Bürgermeister Rehm, ungünstig, weil dort keine Wasseranschlüsse vorhanden seien. 

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