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Rain: Blumenhotel in Rain ist wieder als Asylunterkunft angemietet

Rain

Blumenhotel in Rain ist wieder als Asylunterkunft angemietet

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    Das frühere Dehner-Blumenhotel in Rain wird vom Landratsamt erneut als Flüchtlingsunterkunft angemietet. Noch wohnt dort allerdings niemand.
    Das frühere Dehner-Blumenhotel in Rain wird vom Landratsamt erneut als Flüchtlingsunterkunft angemietet. Noch wohnt dort allerdings niemand. Foto: Adalbert Riehl

    Von Ende März bis Ende Juli war das leer stehende Blumenhotel in Rain als Notunterkunft für Ukraine-Flüchtlinge genutzt worden. Knapp 200 Frauen, Kinder und vereinzelte Männer haben dort bekanntlich gewohnt. Danach quartierte der Landkreis die Menschen um. Einige von ihnen hatten selbst Wohnungen gefunden, andere gingen trotz aller Risiken zurück in die umkämpfte Heimat, der Rest wurde auf andere Landkreise und Bundesländer verteilt. Nun aber spitzt sich die Situation in Folge des andauernden Angriffskriegs in der und der Donau-Ries-Kreis ist erneut gefordert, Menschen in Not Obdach zu gewähren. Deshalb wird das Blumenhotel reaktiviert. Mit dem 15. November beginnt der neue Mietvertrag zwischen Landkreis und Firma Dehner. Er ist befristet auf ein halbes Jahr, so erklärte Pressesprecher Simon Kapfer auf Anfrage.

    Noch ist unklar, wann wieder ein Bus mit Flüchtlingen nach Rain kommt

    Im Moment gibt es noch keinen Termin, wann wieder ein Bus mit Schutzsuchenden in Rain eintreffen wird. Wie Kapfer sagt, kommen derzeit nur vereinzelt Menschen im Donau-Ries an, die auf noch freie dezentrale Unterkünfte verteilt würden. Doch man rechnet damit, dass Wohnplätze wieder knapp werden.

    Stünde das frühere Blumenhotel nicht zur Verfügung, müssten die Verantwortlichen auch wieder über Turnhallen als Notunterkünfte nachdenken, was generell als die schlechtere Lösung gilt, erst recht angesichts des bevorstehenden Winters und der explodierenden Heizkosten. Eine große Turnhalle bietet so gut wie keine Privatsphäre, hat weniger Infrastruktur als ein Hotel und ist auch deutlich schwieriger warm zu bekommen. "Diese Situation möchten wir vermeiden", so Kapfer.

    In erster Linie ist daran gedacht, wieder Menschen aus der Ukraine in den Hotelzimmern in Rain zu beherbergen. Allerdings kommen nach wie vor auch Syrer, Afghanen und andere Nationalitäten im Landkreis an. Deshalb könne man nicht gänzlich ausschließen, dass bei Bedarf auch Flüchtlinge aus diesen Ländern dem Blumenhotel zugewiesen werden.

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