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Rain/Bertoldsheim: Fundort der Leiche des vermissten 19-Jährigen gibt Rätsel auf

Rain/Bertoldsheim

Fundort der Leiche des vermissten 19-Jährigen gibt Rätsel auf

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    In einem verfallenen Anwesen in Bertoldsheim wurde der Leichnam des 19-Jährigen gefunden. Die Polizei ermittelt weiter die Todesumstände.
    In einem verfallenen Anwesen in Bertoldsheim wurde der Leichnam des 19-Jährigen gefunden. Die Polizei ermittelt weiter die Todesumstände. Foto: Barbara Würmseher

    Einen Tag nach dem Fund des toten 19-Jährigen in Bertoldsheim gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse, was ihm genau widerfahren und woran er gestorben ist. Die Polizei bestätigt derzeit Gerüchte nicht, die im Umlauf sind und laut derer ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden könne. "Die Todesumstände sind Gegenstand unserer weiteren Ermittlungen, wir müssen sie im Moment offenhalten", ist in der Pressestelle des zuständigen Präsidiums Oberbayern Nord/Ingolstadt zu erfahren. Man gehe allerdings eher von einer Verkettung unglücklicher Umstände, denn von Fremdverschulden aus. Derweil gibt es neue Details zum Fundort.

    Genaueres über die Todesursache soll die Obduktion ergeben. Der Leichnam wird am Mittwoch im Institut für Rechtsmedizin in München untersucht. Mit Erkenntnissen ist frühestens am Mittwochnachmittag zu rechnen.

    Die Eltern des 19-Jährigen aus Rain warteten vergeblich auf einen Anruf

    Der junge Mann, der in einem Stadtteil Rains bei seinen Eltern lebte, verschwand zunächst in der Nacht zum Sonntag spurlos. Er war mit Freunden von Burgheim zu Fuß nach Bertoldsheim gelaufen, um den Gaudiwurm am Samstag anzusehen und hinterher im Außenbereich der Schlossgaststätte bei der großen Faschingsparty mitzufeiern, die den Abschluss des Umzugs bildet. Zuletzt wurde er dort gegen 22 Uhr gesehen. 

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    Ein 19-Jähriger aus Rain wurde seit Samstag vermisst. Es folge eine große Suchaktion, an der sich viele beteiligten. Die Bilder des Einsatzes.

    Seine Eltern warteten daheim auf den vereinbarten Anruf, wann sie ihn von der Feier abholen sollten. Dieser Anruf kam nicht. Gegen Mitternacht versuchte sein Vater, ihn per WhatsApp zu kontaktieren - ohne den gewünschten Erfolg. Das Handy war zu diesem Zeitpunkt aus. Als der Sohn am anderen Morgen noch immer nicht zurück war, startete eine umfangreiche private Suchaktion, am Montag dann auch eine groß angelegte, offizielle der Polizei. 

    Viele Menschen suchten nach dem verschwundenen 19-Jährigen in Bertoldsheim

    Neben Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr, Wasserwacht, Lebensrettungsgesellschaft, Johannitern und etlichen anderen mehr, die aus einem weiten Umkreis anrückten, waren auch Freunde, Verwandte und verschiedene Privatleute von sich aus nach wie vor unterwegs, um zu helfen. Zudem wurde ein digitales Suchplakat über die sozialen Netzwerke geteilt, das sich in Windeseile verbreitete. 

    Ein Schwerpunkt der Suche lag nicht nur auf möglichen Wegen, die der Vermisste gegangen sein könnte, sondern auch auf den vielen Gewässern rings um Bertoldsheim. Eine Befürchtung war, der 19-Jährige könnte sich in der Dunkelheit verlaufen haben, unglücklich gestürzt und ertrunken sein. Die Donau beispielsweise wurde stromaufwärts- und-abwärts befahren. 

    Der Tote lag auf dem Grundstück eines verfallenen Hauses in Bertoldsheim

    Gefunden aber wurde der junge Mann tatsächlich an einer ganz anderen Stelle und das auch nicht von den offiziellen Rettungskräften. Ein Nachbar, der sich ebenfalls an der Suche beteiligte, stieß auf den Leichnam auf dem Grundstück eines Anwesens, das nach einem Brand vor einigen Jahren teilweise verfallen ist. Im hinteren Teil des Geländes, von der Straße her nicht einsehbar, lag der tote 19-Jährige. Er befand sich in einer "misslichen Lage", so die Polizei, die sich aber zum jetzigen Stand mit Details noch bedeckt hält. Das Grundstück liegt genau unterhalb des Schlossberges und in unmittelbarer Nähe zum Partygelände bei der Schlossgaststätte.

    Auf dem Grundstück dieses unbewohnten Anwesen wurde der Leichnam des 19-Jährigen gefunden.
    Auf dem Grundstück dieses unbewohnten Anwesen wurde der Leichnam des 19-Jährigen gefunden. Foto: Barbara Würmseher

    Warum sich der 19-Jährige auf das durch ein Tor abgegrenzte Grundstück begeben hat, ob er dort eventuell austreten wollte, und wie die weiteren Geschehnisse waren, ist für die Polizei momentan völlig rätselhaft. Ob er sich zu Fuß auf den Heimweg begeben wollte und ob er allein oder in Begleitung war, kann ebenfalls aktuell nicht beantwortet werden. 

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