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  3. Rain/Bäumenheim: Flüchtlingskrise bringt Kitas im Landkreis Donau-Ries in Platznot

Rain/Bäumenheim
28.03.2022

Flüchtlingskrise bringt Kitas im Landkreis Donau-Ries in Platznot

Die Stadt Rain sieht sich - wie andere Kommunen ebenfalls - vor der Herausforderung, bald auch Kindergartenkinder aus der Ukraine aufzunehmen - und das bei ohnehin knappen Plätzen.
Foto: Julia Würmseher

Fast 100 Kinder aus der Ukraine sind im Landkreis Donau-Ries gestrandet. Sie könnten in den Kindergarten gehen, doch es gibt kaum Plätze und Erzieher fehlen.

Bäumenheims Bürgermeister Martin Paninka hat mal eine grobe Rechnung aufgemacht. Wenn wie vorgesehen 25 Ukrainer im ehemaligen Hotel Assos in seiner Gemeinde unterkommen und davon möglicherweise die Hälfte Kinder sind, dann hat er vielleicht bald ein Problem. Denn schon jetzt sind die Kindergärten voll, zeitweise mussten die Kleinsten nach Oberndorf ausweichen. Erzieher sind sowieso wie allerorten Mangelware. "Wenn viele Kinder bei uns im Kindergarten aufgenommen werden sollen, haben wir ein echtes Platzproblem", sagt Paninka. Und damit ist der Bürgermeister nicht allein.

Vier Wochen dauert der Krieg in der Ukraine nun an, vor ihm suchen Tausende Schutz. Im Landkreis sind bisher 390 Ukrainer angekommen, unter ihnen 178 Kinder. 97 sind davon noch keine zehn Jahre alt. Diese haben aufgrund ihres Bleiberechts die Möglichkeit die Schule oder Kindertagesstätten zu besuchen. Für sie sollen „Kinderbetreuungsangebote so schnell wie möglich, aber bedarfsabhängig geschaffen werden“, sagt Gabriele Hoidn, Pressesprecherin am Landratsamt Donau-Ries. Denn dort laufen auch beim Thema "Versorgung der minderjährigen Geflüchteten" die Fäden zusammen. Wie soll das nun konkret funktionieren?

Schulen im Landkreis Donau-Ries sollen "Pädagogische Willkommensgruppen" organisieren

Erste Pläne vom Bayerischen Kultusministerium gibt es schon: Die Schulen im Landkreis sollen laut Kultusminister Michael Piazolo die sogenannten „Pädagogischen Willkommensgruppen“ organisieren - wenn es dafür ausreichend Kinder und Personal gibt. Ansonsten kommen die geflüchteten Kinder in den Regelklassen unter. In Kindergärten und Spielgruppen sollen zunächst freie Räume zu den Randzeiten genutzt werden. Die Betreuung übernehmen dort vorerst ukrainische Mütter oder Ehrenamtliche aus dem Landkreis. "Die Kinder sind traumatisiert, sie sollten auch mit anderen als ihresgleichen spielen können", sagt Bäumenheims Bürgermeister Martin Paninka.

Langfristig sollen ukrainische Kinder in den normalen Kindergartengruppen aufgenommen werden, teilt auch Hoidn mit. Dazu darf der Betreuungsschlüssel in den Kindergartengruppen vergrößert werden - pro Team aus Erziehern und Kinderpflegerinnen dürfen statt wie bisher 25 dann 27 Kinder, in den Krippen statt 12 auch 14 Kinder aufgenommen werden. Allerdings auch unter dem Vorbehalt, wenn das "personell zu stemmen" sei. In Bäumenheim wurde bereits jetzt ein Kind in Schule und eines in den Gemeindekindergarten aufgenommen. Ansonsten bestehe laut Paninka noch kein Bedarf. Allerdings ist er darüber nicht unglücklich, denn: "Der Kindergarten ist voll bis unters Dach."

Ähnlich ist auch die Lage in Rain. 30 Kinder aus der Ukraine sind dort derzeit mit ihren Müttern im Blumenhotel untergebracht. Anfragen auf einen Kindergartenplatz habe es zwar noch keine gegeben, aber diese würden bestimmt noch kommen. „Platz haben wir hier eigentlich nicht. Wir haben Probleme, die eigenen Kinder unterzubringen“, schildert Quirin Neher, Sprecher der Stadt Rain. Außerdem wisse man noch nicht, wie lange die ukrainischen Kinder überhaupt hier bleiben und, ob sie schlussendlich anderswo unterkommen.

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Die Frauen, die bleiben, werden Betreuungsangebote für ihre Kinder nutzen wollen

"Viele sind schon wieder gegangen", bestätigt auch Yvonne Steiner vom Landratsamt Donau-Ries. Die, die bleiben, werden aber ihre Kinder wohl bald zur Betreuung geben wollen. Schließlich flüchteten viele Frauen nur mit den Kindern und sind damit quasi alleinerziehend. Aufgrund des Aufenthaltsgesetzes und der EU-Bestimmungen dürfen diese unter Schutz stehenden Frauen auch hier zu arbeiten beginnen.

Wo und wie die Kinder aus der Ukraine genau untergebracht werden, ist noch unklar. Erst wenn alle Daten wie Name, Wohnort und Alter erhoben sind, werde mit der Aufteilung begonnen, heißt es aus dem Landratsamt. Eines steht allerdings fest: Die Kinder sollen möglich nahe ihres derzeitigen Wohnorts und sozialen Umfelds Betreuung bekommen. „Dieser Prozess entwickelt sich gerade erst, sodass wir aktuell noch keine detaillierteren Angaben machen können“, beschreibt es Hoidn schriftlich auf Anfrage der Redaktion. Das Landratsamt und das Staatliche Schulamt stehe aber mit den Bürgermeistern in Kontakt.

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