Polizeieinsatz in Donauwörth: Suche nach bewaffneter Frau

Es war unübersehbar, dass am Montagvormittag um kurz nach 11 Uhr etwas Großes im Gange war in Donauwörth. An der Kauflandkreuzung am Neurieder Weg parkte mittig ein Einsatzwagen der Polizei, die Fahrer der hier kreuzenden Autos sollten offenbar nach einem bestimmten Profil gescant werden: Frau, unbekanntes Alter, Rote Haare, schwarze Jacke. Und: Gefährlich.

Gefährlich deshalb, weil Zeugen im Bereich der Donaumeile in der Dillinger Straße die Frau dabei beobachtet hatten, wie sie mit einem Messer mit gut 25 Zentimeter langer Klinge herumgefuchtelt hatte. Mehrere Notrufe waren daraufhin bei der Polizei eingegangen. Die rückte sehr schnell in großer Stärke an. Neben Kräften der Polizeiinspektion Donauwörth fahndete eine Einsatzhundertschaft nach der Frau.

Die Gesuchte wurde beim Stadtladen in Donauwörth festgenommen

Die schwer bewaffneten und mit Helmen ausgerüsteten Beamten durchkämmten das Einkaufszentrum, zudem waren Fahnder im Bahnhofs- und Innenstadtbereich unterwegs. Polizeibeamte zeigten Passanten Fahndungsbilder der Gesuchten. Die Donaumeile wurde während des Einsatzes nicht geschlossen.

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Um 11.58 Uhr dann die Entwarnung. Die Frau wurde im Bereich des Stadtladens in der Reichsstraße aufgegriffen und widerstandslos festgenommen. Sie wurde laut dem Sprecher der Polizeiinspektion Donauwörth, Stephan Roßmanith, daraufhin auf das Revier der Donauwörther Polizei gebracht.

Es handelt sich um eine 66 Jahre alte Frau aus dem Nachbarlandkreis Neuburg-Schrobenhausen. Die Frau wurde in der Polizeiinspektion Donauwörth vernommen. Über die Motive ist bislang noch nichts bekannt. Personen kamen laut Polizeiangaben nicht zu Schaden - nach derzeitigen Erkenntnissen habe zu keiner Zeit eine Gefahr für Unbeteiligte oder für andere Personen bestanden, niemand sei direkt bedroht worden. Die Polizei prüft allerdings, ob nun bezüglich des Messers ein strafbares oder ordnungswidriges Handeln vorliegt.