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Kinder-Musical in Oberndorf: Der kleine Tag - ganz groß
![Alle mitwirkenden Sängerinnen stellten sich vor der Aufführung zusammen mit Chorleiterin Anne-Kathrin Abel auf dem Dorfplatz zum Gruppenbild auf. Alle mitwirkenden Sängerinnen stellten sich vor der Aufführung zusammen mit Chorleiterin Anne-Kathrin Abel auf dem Dorfplatz zum Gruppenbild auf.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Der Oberndorfer Jugendchor Cantiamo inszenierte zum zweiten Mal unter Leiterin Anne-Kathrin Abel ein Musical. Wie die Darsteller darin glänzen konnten.
Der meist verwaiste Oberndorfer Kronensaal verwandelte sich jetzt in einen kleinen Kulturtempel, in dem eine quirlige Schar an jungen Darstellerinnen Musik und Schauspiel lebendig werden ließen: Nach der Premiere im vergangenen Jahr betrat der Jugendchor Cantiamo nun bereits zum zweiten Mal mit einem Musical die Bühne. Unter der Gessamtleitung von Chorleiterin Anne-Kathrin Abel wurde das Kinder-Musical „Der kleine Tag“ von Rolf Zuckowski inszeniert.
Nach wochenlangen Proben hob sich für die 33 Mädchen zusammen mit ihrer „Chefin“ somit der Vorhang für ein ehrgeiziges Projekt. Im überfüllten Kronensaal war das Lampenfieber bei den Künstlern im Alter von fünf bis vierzehn Jahren natürlich groß. Doch unter der versierten und äußerst sympathischen Führung ihrer Chorleiterin war davon im Stück nichts zu spüren.
Anna Hornung spielte im Musical den geheimnisvollen Tag
In liebevoll gestalteten Kostümen und professionell geschminkt spielten und sangen sich die Mädchen in die Herzen der Zuschauer. Den Anfang machten gleichsam als „Vorgruppe“ die älteren Cantiamos mit dem lustigen Berufe-Tanz „Wenn ich nicht in der Schule wär.“ Anschließend begann das mit Spannung erwartete Musical.
Im Stück geht es um den kleinen Tag, hervorragend gespielt von Anastasia Nau, der endlich hinunter auf die Erde will, aber erst am 23. April an der Reihe ist. Der kleine Tag möchte gerne genauso wichtig und berühmt werden wie die anderen „großen Tage“, an denen auf der Erde die unterschiedlichsten Dinge wie Kriege, Erfindungen oder Friedensschlüsse stattfanden. Der geheimnisvolle Tag, beeindruckend dargestellt von Anna Hornung, versucht dem kleinen Tag allerdings zu erklären, dass es nicht wichtig sei, in der ersten Reihe der Tage zu stehen, sondern dass man einfach man selbst sein muss.
![Anastasia Nau spielte die Hauptrolle, den „kleinen Tag“. Anastasia Nau spielte die Hauptrolle, den „kleinen Tag“.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
Als der 23. April gekommen ist, geht’s für den kleinen Tag los: Auf der Erde trifft er auf eine Familie, die ein Picknick macht, auf wartende Schülerinnen an einer Bushaltestelle, die ihrer Freundin zum Geburtstag gratulieren, auf tanzende Blumen und eine Gruppe von Freundinnen, die ihr Zusammensein genießen. Er freut sich einfach, wenn er glückliche Menschen sieht und erzählt dies nach seiner Rückkehr den „alten Tagen“. Diese aber verspotten ihn, da nichts Besonders passiert sei. Am Ende aber erfährt der kleine Tag, dass die Menschen auf der Erde seinen Tag feiern, weil an diesem Tag ausnahmsweise nichts Schlimmes geschehen sei. So war der „kleine Tag“ am Ende doch etwas Besonderes.
Der Chor beeindruckte durch wunderbar harmonischen Gesang
Beeindruckend waren vor allem der wunderbar harmonische Gesang des Chores bei den zahlreichen ins Ohr gehenden Songs, die schwungvollen Tanzeinlagen und Choreografien, die immer auch mit einem Schuss Humor gewürzt waren. Scheinbar mühelos leitete Anne-Kathrin Abel ihre Mädels durch das Stück.
Lobend erwähnt werden müssen auch die Solosängerinnen Anastasia Nau, Anna Hornung und Luica Lohley. Die Erzähler der Geschichte waren Selina Füger und Luna Edler. Am Ende gab es natürlich den entsprechenden Lohn: Tosender Applaus des ganzen Saales war der Dank des Publikums für eine großartige Leistung der Kinder.
MGV-Vorstand Christian Hornung bedankte sich vor allem bei der souveränen Chorleiterin Anne-Kathrin Abel, die für die Aufführung sehr viel Zeit und Mühe investiert hatte, sowie beim hervorragenden Pianisten Christoph Stiglmeir, der den Chor wie immer sehr gekonnt und stimmungsvoll begleitet hatte. Der MGV Liederkranz hatte mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl an diesem Nachmittag gesorgt. (AZ)
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