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Oberndorf: Darum lieben die Oberndorfer ihren Dorfladen

Oberndorf

Darum lieben die Oberndorfer ihren Dorfladen

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    Seit mittlerweile drei Jahren gibt es den großen Dorfladen am Ortsrand von Oberndorf mit frischen Lebensmitteln und vielem, was man täglich braucht.
    Seit mittlerweile drei Jahren gibt es den großen Dorfladen am Ortsrand von Oberndorf mit frischen Lebensmitteln und vielem, was man täglich braucht.

    Maria Wagners Strahlen kann man durch die Maske förmlich spüren. Sie ist stellvertretende Geschäftsführerin des Dorfladens in Oberndorf. Es gibt ihn seit mittlerweile drei Jahren. Dieses Geschäft zwischen Oberndorf und Eggelstetten musste aber zunächst einige große Hürden nehmen, bis es eröffnen durfte.

    Dann aber erlebte es einen fulminanten Start, und bis heute hält das Hoch an. „Es läuft richtig, richtig gut“, sagt Maria Wagner, Hauptinitiatorin des Dorfladens und inzwischen Zweite Bürgermeisterin der Lechgemeinde.

    15 Angestellte im Dorfladen Oberndorf

    „Das ehrenamtliche Engagement ist für uns eine große Stütze“, berichtet Maria Wagner. 15 Angestellte sind im Dorfladen beschäftigt – „und alle mit Leib und Seele voll dabei“. Es sei gelungen, ein Stück Lebensqualität für die Bürger im Dorf zu schaffen, „Einkaufen in einer persönlichen Atmosphäre“. Inzwischen kommen die Kunden aber auch aus Rain, Mertingen und Bäumenheim oder von der Parkstadt in Donauwörth.

    Den Grund für die Magnetwirkung des Ladens scheint Maria Wagner zu kennen. „Wir decken mit unserem Sortiment alle Bereiche des täglichen Bedarfs ab, im preisgünstigen wie auch im hochwertigen Bereich“. Man sei stolz, dass ein großer Teil der 60 Lieferanten aus der Region komme. Nach drei Jahren wissen die Betreiber, was die Kunden wünschen. Deshalb sei das Angebot entsprechend angepasst „und Kundenwünschen entsprochen“ worden. Obst und Gemüse werde seit jeher im Sinne des Umweltschutzes unverpackt angeboten.

    Umsätze im Oberndorfer Dorfladen entwickeln sich „prächtig“

    Die Umsätze haben sich nach Angaben von Maria Wagner „prächtig entwickelt“. Zahlen will sie nicht nennen. Auch sei schwer zu sagen, wie viele Verbraucher den Oberndorfer Dorfladen täglich frequentieren. Eines sei aber erwiesen: Je näher das Wochenende rücke, desto mehr Kunden verzeichne man. In letzter Zeit habe man einen starken Hang zu Bioartikeln festgestellt, was möglicherweise mit der Corona-Pandemie zusammenhänge. Wegen Straßenarbeiten war der Dorfladen einige Monate abgeschnitten. Selbst diesen Standortnachteil habe man kompensieren können.

    Zum „Dreijährigen“ gibt es einige Neuerungen: zum Beispiel eine Auffüllstation für Reinigungsmittel aus biologischen Grundstoffen. Neu in der Produktpalette sind auch regionale Milch- und Molkereiprodukte von einem Hof aus Donauwörth. Für Kunden, die nicht die Möglichkeit haben, in den Laden zu kommen, ist ein Lieferservice eingerichtet worden.

    Neues Gesicht in der Dorfladen-Riege

    In die vornehmlich aus Damen bestehende Dorfladen-Riege hat sich unlängst ein neues Gesicht gemogelt: Es ist ein junger Mann, der eine Ausbildung zum Verkäufer und anschließend zum Einzelhandelskaufmann absolviert. Zum Geburtstag gibt es freilich auch einen Wehmuttropfen: Das Café Nepomuk im Dorfladen musste wegen der Pandemie-Beschränkungen vorübergehend schließen. „Viele Kunden vermissen diesen Treffpunkt“, berichtet Maria Wagner.

    Der Plausch bei Kaffee und Kuchen fehle vielen. Auch die sonst beliebten Events wie „Italienische Woche“, Biergarten, Oktoberfest oder Dorfladenglühen in der Adventszeit mussten ausfallen. Man hoffe, dass der Dorfladen bald wieder auch ein „Ort der Begegnung“ im besten Sinne sein werde. Die „heiße Theke“ erweise sich in diesen Zeiten als ein Ort für den schnellen Imbiss-Einkauf.

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