Jutta Speidel sitzt auf der Bühne der Donauwörther Kulturtage und liest aus ihrem Roman „Amaryllis“. Sie ist ganz und gar Schauspielerin und Autorin, konzentriert in ihrem Vortrag. Doch kaum ist die Pause eingeläutet, springt die 70-Jährige auf, steuert auf den Zuschauerraum zu und umarmt mit strahlendem Lächeln zwei Menschen in der vierten Reihe. Sie schmatzt ihnen rote Lippenstift-Spuren auf die Wangen und sprudelt über vor Wiedersehensfreude. In ihrer Stimme und ihren Augen liegt ein Funkeln. Für einen Moment scheinen die drei die Welt um sich herum zu vergessen.
Nördlingen
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