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Neue Veranstaltungshalle: So geht es weiter mit dem Madison Square Garden Donauwörth

Riedlingen

So geht es weiter mit dem Madison Square Garden Donauwörth

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    Der "Madison Square Garden Donauwörth" – so soll er laut den Planungen aussehen. Nach dem Willen der Bauherren könnte der Baubeginn bald anstehen.
    Der "Madison Square Garden Donauwörth" – so soll er laut den Planungen aussehen. Nach dem Willen der Bauherren könnte der Baubeginn bald anstehen. Foto: Mener Architekturbüro

    Florin Catuna klingt optimistisch. Das muss er auch, denn sein Projekt ist ehrgeizig. "So schnell wie möglich" möchte der Donauwörther Unternehmer im Gewerbegebiet von Riedlingen seinen "Madison Square Garden" bauen. Richtig gehört – der Investor lehnt sein Projekt an die berühmte Arena in New York City an. Nach den ursprünglichen Plänen sollte jetzt eigentlich der Spatenstich erfolgen, unweit des Hagebaumarktes beim Posthof an der B16. Doch noch ist nichts zu sehen.

    Keine Frage: Wer bauen will, braucht Geduld. Und je größer dimensioniert ein Projekt ist, desto mehr Zeit muss dafür eingeplant werden. Vor gut drei Jahren sorgte ein Bauantrag für Aufsehen im Donauwörther Rathaus. Der Donauwörther Security-Unternehmer und Box-Event-Veranstalter Florin Catuna und seine Frau Hülya Demiral-Catuna hatten Pläne für eine große, moderne Multifunktionshalle in Donauwörth eingereicht. Wie gerufen kam das in der Stadt, die seitdem das Tanzhaus brach liegt, über keine passende Örtlichkeit für größere Innenveranstaltungen verfügt. Kein Wunder also, dass das Vorhaben der Catunas auf offene Türen und Ohren stieß.

    Ehrgeizige Arena-Pläne am Riedlinger Posthof

    Die Pläne sind durchaus ambitioniert: Auf einem noch unbebauten Grundstück hinterhalb des Hagebaumarktes in Riedlingen soll eine ellipsenförmige, dreigeschossige Halle für Hunderte Besucher entstehen. Das Gebäude sollte nach den bislang geltenden Planungen 66,5 Meter lang, circa 30 Meter breit und zwischen neun und knapp 14 Meter hoch werden. 

    Im Rahmen der Donauwörther Bürgerversammlungen im Herbst äußerte Oberbürgermeister Jürgen Sorré, dass der Investor wohl einen Spatenstich im März dieses Jahres plane. Der ist nun vorbei – und zuletzt munkelte man in Donauwörth, ob die Pläne für den Riedlinger "Madison Square Garden" überhaupt noch aktuell seien. 

    Catuna hätte gerne schon losgelegt in Riedlingen

    Das seien sie, sagt Catuna im Gespräch mit der Redaktion. Gerne hätte er schon mit der Umsetzung begonnen, aber es gebe noch den ein oder anderen bautechnischen Klärungsbedarf. So gebe es beispielsweise noch offene Fragen mit dem Staatlichen Bauamt Augsburg abzuklären bezüglich der Nähe der Halle zur Bundesstraße 16. Catuna sagt, er wolle erreichen, dass er in gleicher Distanz zu der Straße bauen darf, wie es beim nebenstehenden Hagebaumarkt der Fall ist – eine "Frage der Fairness" sei das, wie Catuna betont. Auch in Bezug auf die Zufahrtswege für die Feuerwehr seien noch Regelungen zu treffen. Man sei allerdings hierzu im Austausch – doch diese sowie die ein oder andere technische Frage verzögerten das Projekt nun "um einige Monate", wie Catuna prognostiziert. Des Weiteren solle der Komplex um gut zwölf Meter breiter werden – was aber "vorteilhaft" sei für sämtliche geplante Veranstaltungen.

    Catuna möchte Plätze für gut 700 Zuschauer schaffen – und die Halle sowohl für lokale, regionale als auch überregionale Sportveranstaltungen konzipieren. Auch Kulturereignisse sollen fortan in Riedlingen stattfinden. Parallel zu den Veranstaltungen im Erdgeschoss könnten nach den bislang bekannten Planungen im Obergeschoss Räume entlang einer Galerie von künftigen Ausstellern als kleine Shops genutzt werden und die Flächen im Kopfbau zudem als Tagungsräume dienen. Im oberen Bereich wäre zudem ein Gastronomiebereich angesiedelt. Garniert wäre das Ganze mit einer "Roof-Bar" auf der Dachterrasse. 

    Das Donauwörther Arena-Projekt hat seinen Preis

    Das Projekt freilich hat seinen Preis. Catuna prognostiziert Kosten zwischen 25 und 26 Millionen Euro, so sei das mit einem weiteren Investor abgesprochen. Der Unternehmer zeigt sich zuversichtlich, dass der Kostenrahmen eingehalten werden kann: "Die Baukosten gehen aktuell wieder runter." Baustart solle "auf jeden Fall noch in diesem Jahr" sein – die Bauzeit werde etwa eineinhalb Jahre betragen.

    Indes könne sich Catuna, der gut vernetzt ist in der Sport- und Entertainmentwelt, vorstellen, illustre Gäste in Donauwörth zu begrüßen. Jüngst habe er mit Dieter Bohlen gesprochen, der ihm Interesse an einem Besuch zugesichert habe.

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