An der Kreuzung der Südspange (B16) mit der Industriestraße bei Donauwörth ist jetzt die neue Ampel in Betrieb. Die Installation der Anlage war nach Angaben des Staatlichen Bauamts Augsburg dringend erforderlich, da es in diesem Bereich vor allem während des Berufsverkehrs und zu Schichtwechseln der Firma Airbus Helicopters vermehrt zu Unfällen kam. Bei diesen habe es auch Schwerverletzte gegeben.
Die Unfallkommission, bestehend aus Vertretern der Verkehrsbehörde, der Polizei und des Staatlichen Bauamtes, habe die Kreuzung als sogenannte Unfallhäufungsstelle ausgewiesen und sich intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt, wird in einer Pressemitteilung Alexander Becker, zuständiger Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Augsburg, zitiert. Er freue sich sehr, dass nun eine Gefahrenquelle für den Verkehr beseitigt werden konnte. Die Stadt Donauwörth als Baulastträger der Industriestraße sowie die Firma Airbus Helicopters seien in die Planungen einbezogen und frühzeitig über die Maßnahmen informiert worden.
Stadt Donauwörth und Airbus Helicopters sind erfreut über Ampel an B16
Der Donauwörther Bürgermeister Josef Reichensberger, der aktuell die Geschäfte im Rathaus führt, betont in der Mitteilung ebenfalls den Fortschritt für die Verkehrssicherheit. Die sorgt auch dafür, dass der Verkehrsfluss gerade in Stoßzeiten sicherer und effizienter wird. Helmut Färber, Standortleiter und Mitglied der Geschäftsführung bei Airbus Helicopters, hebt die Bedeutung der schnellen Umsetzung hervor: „In Rekordgeschwindigkeit, zuverlässig und gut koordiniert wurde die seit Jahren bestehende Gefahrenstelle nun beseitigt.“
Mit der Ampel soll nach Angaben des Staatlichen Bauamts die Situation bis zum geplanten Umbau der Anschlussstelle Industriestraße/Wehrholzstraße und bis zum Bau einer zweiten Donaubrücke „kurzfristig entschärft werden“. Bis die umfangreichen Baumaßnahmen umgesetzt werden können, werde aufgrund des erforderlichen Planfeststellungsverfahrens noch einige Zeit vergehen.
Neue Ampel auf der Südspange bei Donauwörth ist rund um die Uhr an
Die neue Ampel ist - wie berichtet - 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche angeschaltet. Die B16 bleibt bevorrechtigt und erhält „Dauergrün“. Die Industriestraße sowie der Linksabbieger von der Donaubrücke her auf die Industriestraße erhalten nur dann eine Grünphase, wenn ein Fahrzeug an der Ampel hält und eine Anforderung auslöst. Zur Erfassung und Steuerung des Verkehrsflusses wurden an der Ampel sowohl Radar- als auch Videodetektoren installiert. Die Radardetektoren sind für die Anforderung einer Grünphase zuständig, während die Videodetektoren die Freigabezeit der Grünphase steuern, indem sie Fahrzeuge in einem Bereich von 15 bis 50 Metern vor der Ampel erfassen.
Zunächst wurde der Behörde zufolge der wasserführende Durchlass unter der Verbindungsrampe zwischen der Industriestraße und der B 16 verlängert, um die Aufstellfläche vor der Ampel zu verbreitern. Dadurch konnten drei Fahrstreifen im Einmündungsbereich der Industriestraße geschaffen werden: ein Fahrstreifen für den abfahrenden Verkehr von der Südspange sowie je ein Fahrstreifen für Rechts- und Linkseinbieger von der Industriestraße auf die Bundesstraße. (AZ)
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