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Neudegger Siedlung: Anwohner kämpfen gegen Bauwut

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Anwohner kämpfen gegen Wohnklotz in der Neudegger Siedlung

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    Es geht um das Anwesen im Hintergrund - es soll abgerissen werden. Die Anwohner kritisieren den geplanten Neubau, der über elf Meter hoch werden soll.
    Es geht um das Anwesen im Hintergrund - es soll abgerissen werden. Die Anwohner kritisieren den geplanten Neubau, der über elf Meter hoch werden soll. Foto: Thomas Hilgendorf

    Die Siedlung ist idyllisch - ihr erster Name war es indessen umso weniger, im Gegenteil: Adolf-Hitler-Siedlung. So hieß zumindest einst, bis 1945, der erste Abschnitt der heutigen Neudegger Siedlung. Das, was damals in den 1930er Jahren siedlungstechnisch angedacht war, steht aktuell im Fokus der Anwohner: die großzügigen Grünflächen vor den charakteristischen Satteldachhäuschen, die einst für eine weitgehende Selbstversorgung angedacht waren. Nach dem Krieg blieb dieses Ansinnen in den Jahren des Mangels weiter im Blickpunkt. Doch inzwischen wird allerorts über Nachverdichtung gesprochen in den Städten. Es stehen sich somit zwei Argumente gegenüber: Das eine, inzwischen nicht mehr ideologisch missbraucht, fordert mehr Grün sowie durchaus wieder Anbauflächen für Gemüse und Obst - heute gerade auch aus ökologischen Gründen. Zulässig wären in dieser Hinsicht noch Grundstücksteilungen und Anbauten, die den Charakter der Siedlungen aber nicht zerstörten. Das andere Argument verlangt mehr und höhere Bebauung in den bestehenden Siedlungsgebieten, Stichwort: Wohnraummangel. In der Neudegger Siedlung ist dieser Konflikt derzeit hautnah mitzuerleben.

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