Münsters dramatische Kriegsnacht: Erlebnisse und Erinnerungen an 1945

Münster

Letzte Kriegstage 1945: Als ganz Münster ein Flammenmeer war

Vor 80 Jahren erlebte Münster die verheerenden letzten Tage des Zweiten Weltkriegs, geprägt von Zerstörung und menschlichem Leid. Heimatforscher Gerhard Pfitzmaier beleuchtet die dramatischen Ereignisse.

Von Adalbert Riehl |

02.04.25, 10:00 Uhr

Heimatforscher Gerhard Pfitzmaier vor dem Ortsplan mit den Kriegsbränden im Ort, bei dem in 23 Anwesen 38 Gebäude in Flammen aufgingen und drei Anwesen komplett zerstört wurden. In der Ortsmitte war fast jeder Hof betroffen, Kirche und Pfarrhof blieben wie durch ein Wunder von Flammen und Zerstörung verschont. Foto: Erna Pfitzmaier

Wie im ganzen Landkreis, so denken in diesen Tagen auch in Münster ein paar wenige Menschen an das vor 80 Jahren persönlich Erlebte zurück. In einem vielbeachteten Vortrag blendete Heimatforscher und Altbürgermeister Gerhard Pfitzmaier auf die damaligen Ereignisse zurück – mehrfach herrschte Totenstille ob des Szenarios, das der Referent nach Zeitzeugenberichten schilderte. Konnte man bisher auf schriftliche Überlieferung nicht zurückgreifen, so fand man vor vier Jahren wichtige Dokumente in den Pfarrbüchern. Ortspfarrer Alois Satlberger (1892–1969, hier im Amt 1932–1948) hat die Schrecken der letzten Tage und Stunden bis zum Einmarsch der Amerikaner festgehalten.

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