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Monheim: Wohnhaus soll in Monheim für Flüchtlinge umgebaut werden

Monheim

Wohnhaus soll in Monheim für Flüchtlinge umgebaut werden

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    Dieses Haus will die Stadt Monheim umbauen und sanieren. Anschließend soll es als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt werden.
    Dieses Haus will die Stadt Monheim umbauen und sanieren. Anschließend soll es als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt werden. Foto: Eva Münsinger

    Schon vor längerer Zeit hat die Stadt Monheim ein älteres, leer stehendes Wohnhaus gekauft, um dieses zu sanieren und anschließend als Unterkunft für Flüchtlinge zu nutzen. Im Stadtrat wurde nun der erstellte Bauentwurf vorgestellt. Umgesetzt werden soll die Maßnahme im kommenden Jahr.

    Architekt Dieter Keller vom Büro Zimmermann & Keller (Donauwörth) präsentierte dem Gremium das Vorhaben. Der Bauausschuss habe sich bereits mehrfach mit der Thematik befasst und insgesamt sechs Varianten geprüft. Eine davon wurde nun von ihm und seinem Team genauer ins Auge gefasst. Das ehemalige Wohnhaus in der Vogtstraße 13 verfügt demnach abgegrenzt über eine kleine Garage sowie einen angebauten Wetterschutz. Beide hätten eine schlechte Substanz, eine Sanierung wäre deswegen wenig sinnvoll, fasste Keller zusammen. 

    Zwei kleine und eine große Wohnung in Monheim

    Im erstellten Plan werde die Garage durch mehrere Stellplätze ersetzt. Insgesamt könnten in dem Gebäude drei Wohneinheiten entstehen. Zwei kleinere davon im Erdgeschoß (36 und 22 Quadratmeter). Diese seien somit eher als Single-Appartement oder für Paare ausgelegt, erläuterte der Planer. Die vorgesehene Wohnung im Obergeschoß wäre auch für eine Familie geeignet. „Es handelt sich also eher um ein überschaubares Projekt“, meinte Keller mit Blick auf die Größe des Gebäudes.

    Da bei der Sanierung in den Bereichen Fassade, Dach und Hülle das „volle Programm“ umgesetzt werden müsse, komme bei den geschätzten Kosten auch eine „stolze Summe“ zusammen, so der Architekt. Bürgermeister Günther Pfefferer nannte einen Betrag von rund 545.000 Euro. Da das Gebäude zweckgebunden als Flüchtlingsunterkunft vorgesehen ist, könne man mit einer hohen staatlichen Förderung von 80 Prozent rechnen, informierte der Rathauschef. Damit verbleibe bei der Kommune ein Restbetrag von etwa 109.000 Euro. Die Ratsmitglieder stimmten dem Entwurfsplan und der Kostenberechnung geschlossen zu, womit das Projekt im Haushalt für 2024 eingeplant wird.

    Bekanntlich sucht der Landkreis Donau-Ries derzeit händeringend nach Wohnungen und Unterkünften für Menschen, die der Region zugewiesen werden. In Monheim hofft man, mit der Sanierung des Wohnhauses und der anschließenden Nutzung einen gewissen Beitrag bei der Bewältigung dieser Aufgabe leisten zu können.

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