Wenn die Sparkasse Donauwörth mit der Sparkasse Dillingen-Nördlingen fusioniert, verlieren mehrere Städte, die zu den Trägern des Donauwörther Geldinstituts gehören, ihre festen Sitze im Verwaltungsrat. So sieht es der Vertragsentwurf für den Zusammenschluss zur Sparkasse Nordschwaben vor. Dennoch haben nun die Stadträte in zwei der betroffenen Kommunen den Plänen einhellig zugestimmt.
Insgesamt wird das neue Institut 15 kommunale Träger haben: die Landkreise Donau-Ries und Dillingen sowie 13 Kommunen. Die besitzen Anteile an der Sparkasse. Bislang verfügt die Stadt Wemding über zwölf Prozent an der Sparkasse Donauwörth. Monheim und Harburg verfügen über jeweils über fünf Prozent. Im neuen, größeren Gesamtkonstrukt betragen die Anteile nur noch 8,9 beziehungsweise 2 Prozent. Hinzu kommt: Laut Sparkassengesetz darf ein Verwaltungsrat des Geldinstituts maximal 15 Mitglieder haben.
Städte Harburg, Monheim und Wemding verlieren feste Sitze
Weil die beiden bisherigen Sparkassen zusammen mehr Verwaltungsräte haben, werden die Städte Harburg, Monheim und Wemding ihre festen Sitze verlieren. In den Fusionsverhandlungen wurde aber festgelegt, dass dies nicht sofort passiert, sondern erst im Mai 2032. Harburg, Monheim und Wemding werden sich dann fortan einen Sitz teilen. In dem Gremium kann jedoch immer nur eine Person „sitzen“. So legte es im Monheimer Stadtrat Bürgermeister Günther Pfefferer dar.
Eine konkrete Regelung, wie dieser eine Verwaltungsratssitz zwischen den drei Städten „verteilt“ sein werde, sähen die Verträge nicht vor. Bei der im nächsten Jahr anstehenden Wahl im Zweckverband solle die Höhe des Anteils der genannten Kommunen eine wesentliche Rolle spielen.
Das sind die Aufgaben eines Sparkassen-Verwaltungsrats
Zu den Aufgaben des Verwaltungsrats gehört es, die Geschäftsführung des Vorstands zu überwachen und für die Geschäftsführung Richtlinien sowie eine Geschäftsanweisung zu erlassen. Außerdem entscheidet der Verwaltungsrat über Angelegenheiten, die nicht als laufendes Geschäft angesehen werden.
In Monheim und Wemding stimmten die Stadträte am Dienstagabend ohne weitere Diskussion dem Entwurf des Vereinigungsvertrags zu. Die Beschlüsse waren einstimmig. Bürgermeister Pfefferer erklärte, nach aktuellem Stand sollen keine Filialen geschlossen werden. Was die Zukunft bringe, könne man aber nicht sagen. (unf, wwi)
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