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Monheim: Mordprozess - So geschah der tödliche Zusammenstoß

Monheim/Augsburg

Monheimer Mordprozess: So geschah der tödliche Zusammenstoß

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    Beim Prozess in Augsburg: (von links) der 28-Jährige, der sich wegen Mordes verantworten muss, seine Anwälte Hans-Dieter Gross und Moritz Bode, der angeklagte Beifahrer, 29, und seine Verteidigerin Veronika Tauchert.
    Beim Prozess in Augsburg: (von links) der 28-Jährige, der sich wegen Mordes verantworten muss, seine Anwälte Hans-Dieter Gross und Moritz Bode, der angeklagte Beifahrer, 29, und seine Verteidigerin Veronika Tauchert. Foto: Wolfgang Widemann

    Wohl selten waren zum Auftakt eines Mordprozesses die Fakten so klar. Als Staatsanwalt Johannes Pausch am Dienstag vor der 8. Strafkammer des Landgerichts Augsburg die Anklage gegen einen 28- und einen 29-Jährigen verliest, zeichnet er minutiös den Tathergang am Abend des 6. April 2021 auf der Staatsstraße ein paar Hundert Meter östlich von Monheim nach. Wie zwei junge Männer, die in einem 240 PS starken Auto von Warching her kommend, offenbar dem Rausch der Geschwindigkeit erliegen. Wie der Fahrer laut Gutachten auf mehr als 200 Kilometer pro Stunde beschleunigt habe, wie das Duo mit dem Wagen an einer Kuppe abhebt, wie die Männer dies euphorisch kommentieren und wie wenige Sekunden später der Audi A5 außer Kontrolle gerät und mit verheerender Wucht in einen entgegenkommenden Skoda Fabia kracht, dessen Fahrerin auf der Stelle tot ist. Dies alles hat eine kleine Videokamera aufgezeichnet, die im Audi des 28-Jährigen installiert war und mitlief.

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