Was ist wichtiger: Der Erhalt eines Waldstücks oder die voraussichtlich über Jahrzehnte gesicherte Möglichkeit, Erdaushub günstig entsorgen zu können? Um diese Frage drehte sich am Montagabend dreieinhalb Stunden lang eine Informationsveranstaltung der Stadt Monheim. Die will ihre Deponie für solches Material erweitern, weil die Kapazitäten der bisherigen Ablagerungsstätte bald erschöpft sind. Allerdings müsste bei der favorisierten Variante ein Teil des Stadtforstes gerodet werden. Dies will eine offenbar recht große Zahl an Bewohnerinnen und Bewohnern nicht akzeptieren. Es formierte sich eine Bürgerinitiative (BI). Die startete mittlerweile ein Bürgerbegehren. Das Thema kochte in den vergangenen Wochen in der Jurastadt derart hoch, dass das Interesse an der Veranstaltung riesig war: Fast 550 Personen füllten die Stadthalle.
Monheim