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Mertingen: Warnstreik: Bei Zott steht am Donnerstag die Produktion still

Mertingen

Warnstreik: Bei Zott steht am Donnerstag die Produktion still

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    Bei der Molkerei Zott legen am Donnerstag 400 Beschäftigte die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft fordert mehr Lohn.
    Bei der Molkerei Zott legen am Donnerstag 400 Beschäftigte die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft fordert mehr Lohn. Foto: Helmut Bissinger, Archivbild

    Mit einem Warnstreik wollen mehr als 400 Beschäftigte der Molkerei Zott Druck auf die Arbeitgeber machen. Am Donnerstag, 20. Juni, wird es zu Arbeitsniederlegungen kommen. Der Protest mit wird vor dem Werk 2 von

    „Es wird Zeit, dass die Beschäftigten der Milchwirtschaft in Schwaben jetzt einmal ordentlich auf die Sahne hauen. Den Arbeitgebern muss klar sein, dass sie ihren Fuß von der Lohnbremse nehmen müssen“, sagt Laura Schimmel von der NGG-Region

    Diese hatten in der ersten Verhandlungsrunde eine Lohnerhöhung von 3 Prozent in diesem und weiteren 2 Prozent im kommenden Jahr angeboten. Die Geschäftsführerin der NGG Schwaben, Laura Schimmel, spricht von einem „absoluten Magermilch-Angebot“. Die Gewerkschaft fordert dagegen einen fixen Lohnzuschlag von 411 Euro pro Monat für alle Beschäftigten – vom Produktionshelfer am Band über die Molkerei- und Käsereifachkraft bis zur Laborantin und Bürokraft. 

    Die Gewerkschaft will außerdem eine "Azubi-Offensive"

    Außerdem will die NGG eine „Azubi-Offensive“ für die Molkereien und Käsereien in Bayern starten: Azubis sollen 100 Euro pro Monat mehr bekommen. Darüber hinaus will die NGG eine Fahrkostenerstattung zur Berufsschule, mehr Zeit zum Lernen für die Abschlussprüfung und Prämien beim erfolgreichen Berufsabschluss erreichen. Durch mehr Ausbilder, die in den Betrieben dafür freigestellt werden, dass sie sich ausschließlich um Azubis kümmern, will die Gewerkschaft außerdem die Ausbildung in der bayerischen Milchwirtschaft verbessern. 

    „Die Arbeitgeber haben dazu bislang kein akzeptables Angebot vorgelegt. Mit dem Milch-Warnstreik in Mertingen wollen die Beschäftigten vor der zweiten Bayern-Tarifrunde am 26. Juni deshalb ein deutliches Zeichen in Richtung Arbeitgeberverband setzen. Die landesweit gut 19.000 Beschäftigten lassen sich nicht mit einem Minimal-Angebot einfach so abspeisen. Bei den gestiegenen Preisen für Energie, Wohnen und Nahrungsmittel müssen sich die Arbeitgeber jetzt bewegen“, sagt Geschäftsführerin Laura Schimmel von der NGG Schwaben.

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