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Mertingen
27.06.2024

Ein Abend voller Arien: Bayerische Staatsoper zu Gast in Mertingen

Die Bayerische Staatsoper war zu Gast in Mertingen.
Foto: Ulrike Hampp-Weigand

Einen Abend der Extraklasse erlebt das Publikum in Mertingen. Die Musiker entführen die Zuschauer in die Welt von Hamlet.

Viel war los im Kulturlandkreis Donau-Ries am Wochenende – Mertingen bot im Rahmen seiner Konzerte einen Festspiel-Opernabend an. Mit Änderungen zum angekündigten Programm, da Tenor Liam Bonthrone erkrankt war. Aber das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper München wäre nicht die Kaderschmiede ersten Ranges, mit seinem großartigen Leiter Tobias Truniger, wäre nicht gleichwohl Sensationelles herausgekommen. 

So blieb es beim Abend der Superlative – phänomenale Stimmen, ein hingerissenes, mit Beifallsstürmen den ganzen Abend nicht geizenden Publikum in der vollen Aula. Statt Joseph Haydns „Armida“ und „I Puritani“ von Vincenco Bellini ging es mit Ambroise Thomas' selten gespielter Oper „Hamlet“, der fulminanten Auftrittsarie des Hamlet von Bariton Thomas Mole (ab Herbst im Ensemble) los. Mit schön timbrierter und fokussierter Stimme, die regelrecht entflammt, geschmettert – Begeisterung pur. Gebannt bei Nathalie Lewis, Mezzosopran, verruchte Ehefrau und Bass Pawel Horodyski als Claudius – Brudermörder, König und ihr Ehemann - Duett, als diese den angeblich verrückten Hamlet zu ergründen suchten. Sopranistin Seonwoo Lee als Ophelia rührte zutiefst bei der Rückgabe des Ringes an Hamlet, der sie nicht mehr liebt, seit ihn der Geist seines Vaters über Vater-/Gattenmord aufgeklärt und ihm den Stiefvatermord befahl. 

Opernabend in Mertingen: Sänger bezaubern das Publikum

Ophelias entrückt-grandiose Koloraturarie, die ihre ganze Verzweiflung offenbart, mit wunderbar gestalteten Spitzentönen verzückte alle. So auch das Finale: Ophelia tot, Claudius erdolcht, Hamlet ist König – Ophelia zu folgen wird ihm nicht erlaubt. Begeisternd nicht nur die sängerische Brillanz, sondern auch die einfühlsame, grandiose Begleitung durch die Pianisten Joseph Beesley und Tackyoung Chung. Große Gefühle folgen: Tenor Zachary Rioux als Armand mit „Che gelida manina“ mit einer Stimme, die alle Gefühle im Zuhörer anknipst, mit lang gehaltenen Spitzentönen. Es folgt Sopranistin Louise Foor mit „Si, mi chiamano Mimi“ eine anrührende Mimi in verschämter Schüchternheit. Im Duett „O soave fanciulla“ glänzten sie überwältigend. 

Ein glückliches Publikum versammelte sich erwartungsvoll nach der Pause, um nun große Dramatik zu hören. Ein Arienfeuerwerk aus Opern von Gaetano Donizetti: Sopranistin Eirin Rognerud träumte, flehte, verzweifelte in der Arie „O luce di quest'anima“ der „Linda de Chamounix“. Gegen ihr Leuchten hatte es Bariton Nikita Volkov mit seiner großen Arie als König Alphonse XI in „La Favorita“ schwer – und überzeugte grandios. Aus „Lucia di Lammermoor“ folgt die Traumarie, in der Lucia das kommende Unheil ahnt. Seeonwoo Lee begeistert mit glasklaren, leuchtenden Koloraturen, einer riesengroßen Stimme in einer elfenzarten Person. Georges Bizets spanisch inspirierte Oper „Carmen“, die bei ihrer Premiere durchfiel: Zu anrüchig das Sujet einer gerade in amourösen Angelegenheiten emanzipierten Frau. 

"Libiamo" aus La Traviata ist die Zugabe

Die Arien und Ensembleszenen, quasi die Essenz der Oper, waren vom Feinsten: Natalie Lewis mit ihrer großen Auftrittsarie „L'amour est un oiseau rebelle“ – ihre Stimme elektrisiert in ihrer funkelnden Klarheit. Großer Belcanto in der Blumenarie – Zachary Rioux bestach mit seiner Eleganz, seinem grandios leuchtenden Furor… Bassbariton Vitor Bispo ist eine Idealbesetzung für Toreador Escamillo, den Macho, der raumgreifend Don José von der Bühne wirft. Person und Stimme gewaltig „Je suis Escamillo“: Auch das Publikum liegt ihm zu Füßen. Und doch kann er zart, als er um Carmens Liebe wirbt. Zwischen all dem Auf-trumpfen anrührend die junge Mi-caela (Louise Foor) in ihrem Kampf um José, den Mann, den sie liebt. Am Ende jubeln alle Escamillo zu. Vor der Arena aber ersticht Don José Carmen.

Stehender Beifall, laute Bravirufe- natürlich eine Zugabe – süffig wie das Programm: „Libiamo“ aus Guiseppe Verdis „La Traviata“.

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