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Mertingen: Das Haus der Vereine in Mertingen kommt

Mertingen

Das Haus der Vereine in Mertingen kommt

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    In diesem Gebäude in Mertingen - ehemals Südstahl und Zott - soll das Haus der Vereine entstehen.
    In diesem Gebäude in Mertingen - ehemals Südstahl und Zott - soll das Haus der Vereine entstehen. Foto: Helmut Bissinger

    Das Haus der Vereine in Mertingen kommt. Es soll dabei bleiben, das ehemalige Industrie-Bürogebäude, das dafür zur Diskussion steht, umzubauen. Kurzzeitig waren zuletzt Zweifel aufgekommen, ob das Bauwerk saniert und umgebaut werden kann. Eine Voruntersuchung hatte Mängel aufgezeigt. Nun konnten die verantwortlichen Planer im Mertinger Gemeinderat Entwarnung geben: Eine Sanierung scheint demnach möglich - und werde, so Bürgermeister Veit Meggle, in jedem Fall günstiger als ein Neubau.

    Die Bauwerksuntersuchung, die erhebliche Mängel offenbarte, nahm Architektin Kirsten Thormann (Donauwörth) zum Anlass, um sich noch einmal dem Thema anzunehmen. Demnach spricht nichts gegen die geplante Sanierung. Wie Bürgermeister Meggle ergänzte, werde nach dem Umbau nichts mehr an das jetzige Gebäude erinnern. Auch von statischer Seite könne „grünes Licht“ gegeben werden.

    600.000 Euro war als Kaufpreis für das Gebäude in Mertingen genannt worden

    Das frühere Südstahl-Gebäude hatte sich im Besitz des Molkereibetriebs Zott befunden und wurde nicht mehr benötigt. 600.000 Euro war damals als Kaufpreis in den Haushaltsberatungen genannt worden. Die Pläne liegen fertig vor. Der Eingang wird demnach neu situiert, die Räume über ein Foyer im Zentrum erschlossen. Die Außenfasse soll ein völlig neues Gesicht bekommen. Dass das Platzangebot begrenzt sein werde, hatte der Bürgermeister schon vor geraumer Zeit prognostiziert. Der Musikverein, die Faschingsfreunde sowie die Außenstelle der Volkshochschule Donauwörth sollen in dem Gebäude untergebracht werden.

    Im Gemeinderätin stellte die Architektin die Kosten für einen Neubau und jene für eine Sanierung gegenüber. Bei einer Sanierung würden demnach 1,1 Millionen Euro fällig, wogegen ein Neubau rund zwei Millionen Euro an Kosten verursachen würde. Dabei habe man die Sanierungskosten bewusst großzügig angesetzt, um auch für mögliche Überraschungen gewappnet zu sein.

    Wolfgang Kurka befürchtet: „Der Schrecken geht weiter und nimmt kein Ende“

    Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich dem Vorschlag der Verwaltung zu, am bisherigen Sanierungskonzept festzuhalten. Nicht alle Ratsmitglieder konnten sich damit anfreunden. „Der Schrecken geht weiter und nimmt kein Ende“, urteilte Wolfgang Kurka (Unabhängige Bürgerliste). Er befürchtete, dass die Sanierungskosten „schön gerechnet“ worden seien. Die Vorteile eines Neubaus seien völlig in den Hintergrund gerückt worden. „Man scheint den Fehler konsequent zu Ende zu bringen“, meinte Kurka, der dafür plädiert hatte, die Entscheidung noch einmal zu überdenken. Er stimmte wie auch die Gemeinderäte Alfred Hopfner und Daniel Becht (beide SPD und Freie Bürger) dagegen.

    Jetzt werde man mit Hochdruck an die Realisation gehen, erklärte Bürgermeister Meggle. Es werde noch Zeit vergehen, ehe die ersten Baumaschinen anrückten, aber bis Juni 2026 soll das Haus von den Vereinen und Institutionen bezogen werden können.

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