Als am 9. November 1989 die Mauer fiel, war Andreas Niedermeier 18 Jahre alt und hatte nur eine vage Vorstellung, wie das Leben in Ostdeutschland aussah. „Ich war dort nie gewesen und kannte die DDR nur aus Erzählungen meiner Großmutter. Die sprach immer von der Russen-Zone.“ Ein paar Jahre später reiste der junge Mann aus Marbach bei Harburg erstmals in den Osten. Der Ausflug mit Studienkollegen nach Sachsen-Anhalt war zwar gesellig, aber ansonsten trist: „Es war neblig, kalt, grau und der Zustand der Straßen war schlecht. Ich war froh, als ich wieder daheim war.“
Mauerfall