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Marxheim: Marxheimer Pläne für 2022 sind "sehr ambitioniert"

Marxheim

Marxheimer Pläne für 2022 sind "sehr ambitioniert"

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    Marxheim investiert in neues Bauland. Während die Erschließungsarbeiten der Baugebiete "Graisbach" und "Neuhausen" bereits laufen, steht auch eine Raupe für den Start der Wasser-, Kanal- und Straßenarbeiten am "Grießfeld" in Marxheim bereit.
    Marxheim investiert in neues Bauland. Während die Erschließungsarbeiten der Baugebiete "Graisbach" und "Neuhausen" bereits laufen, steht auch eine Raupe für den Start der Wasser-, Kanal- und Straßenarbeiten am "Grießfeld" in Marxheim bereit. Foto: Adalberth Riehl

    Den Haushalt 2022 mit einem Rekordvolumen von 12,5 Millionen Euro hat der Gemeinderat Marxheim einstimmig beschlossen. Als "sehr ambitioniert" bezeichnete Bürgermeister Alois Schiegg den Etat, sind doch alle Investitions-Projekte hineingepackt, die am Laufen sind oder derzeit angegangen werden. "Wenn man nicht alles braucht, umso besser", meinte der Gemeindechef.

    Die Darlehensaufnahme von 2,97 Millionen Euro sieht Schiegg "nicht ganz so tragisch". Einerseits sei die Gemeinde derzeit schuldenfrei, andererseits lasse sich ein beachtlicher Teil durch Bauplatzverkäufe abdecken. Der Vermögenshaushalt sei auf Sicherheit kalkuliert: Die Erschließungskosten (Straße, Wasser und Kanal) für die drei Baugebiete in Graisbach, Neuhausen und Marxheim seien berücksichtigt, die Einnahmen aus den Verkäufen tauchen erst im Finanzplan der nächsten Jahre auf.

    Haus der Vereine in Schweinspoint wird 2022 mit 1,8 Millionen finanziert

    Während der Verwaltungshaushalt nach drei "stabilen" Jahren um rund vier Prozent auf 4,7 Millionen Euro ansteigt, sei die Zunahme fast ausschließlich im Vermögenshaushalt mit heuer 7,64 Millionen Euro kalkuliert. Für die Baugebiete (jeweils Wasser, Kanal und Straße) sind an Investitionsausgaben vorgesehen: "Am Marksfeld" Graisbach 900.000 Euro, "Schachenfeld" Neuhausen 1,43 Millionen Euro und "Grießfeld" Marxheim 1,49 Millionen Euro. Beim "Haus der Vereine mit Feuerwehrhaus Schweinspoint" sind 1,8 Millionen Euro Baukosten zu finanzieren und Planungskosten von jeweils 50.000 Euro sind für das alte Schulhaus Graisbach, den Neubau der Kläranlage Marxheim, die Ansiedlung eines Verbrauchermarktes und die Erweiterung der Kindertagesstätte berücksichtigt. 500.000 Euro für den allgemeinen Grunderwerb, 250.000 Euro für den Hochwasserschutz Graisbach und 150.000 Euro für den Generalentwässerungsplan sind die weiteren großen Positionen.

    Gedeckt werden die Investitionen laut dem Etatentwurf von Kämmerer Marc Herodeck durch die Zuführung aus dem Verwaltungsteil mit beachtlichen 929.400 Euro, der Entnahme der Rücklage (Überschüsse früherer Jahre) mit 1,74 Millionen Euro, der Investitionspauschale des Staates in Höhe von 126.500 Euro, 50.000 Euro aus Herstellungsbeiträgen und Anschlusskosten sowie der Darlehensaufnahme. Ob und wann Kredite aufgenommen werden, müsse zu gegebener Zeit im Gemeinderat entschieden werden, so Bürgermeister Schiegg abschließend. Die gute Nachricht für die Bürger ist in der Haushaltssatzung verankert: Die Hebesätze von Grundsteuern (370 Prozent) und Gewerbesteuer (330 Prozent) bleiben erneut unverändert.

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