Donauwörth/Möttingen Katharina Rommel aus Möttingen ist die erste Stammzellspenderin aus der ersten Typisierungsaktion an der Hans-Leipelt-Schule (FOS/BOS) Donauwörth. Im März dieses Jahres ließen sich an der Fach- und Berufsoberschule 286 Schüler der 11., 12. und 13. Klassen als potenzielle Lebensretter bei die Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) aufnehmen, unter anderem Katharina Rommel aus der 13. Klasse des Sozialzweiges.
Schon bald darauf erhielt die deutsche Meisterin im Kleinkaliberschießen einen Brief von der DKMS, dass sie die passende Spenderin für einen Patienten sei. Nach den Feintypisierungen und dem umfangreichen Gesundheitscheck erklärte sie sich zur Stammzellspende bereit.
Noch vor Studienbeginn war es Anfang September so weit. Für die periphere Stammzellspende aus dem Blut setzte sie sich fünf Tage lang die kleinen Spritzen zur Stammzellstimulierung, während ihre Patientin, eine 47-jährige Schweizerin, durch eine starke Chemotherapie auf die Übertragung vorbereitet wurde. Dann fuhr Katharina Rommel mit ihrer Mutter in die Entnahmeklinik in Ulm. Etwa fünf Stunden harrte sie im Entnahmesessel aus, bis die nötigen Stammzellen aus ihrem Blut gefiltert waren. „Alle waren supernett und haben sich rührend um mich gekümmert“, erinnert sie sich.
Niemand muss Angst haben
„Es muss niemand Angst vor einer Stammzellspende haben“, betont die 20-jährige Möttingerin. Zwischenzeitlich studiert die junge Frau an der Hochschule Nürnberg „Soziale Arbeit“ und hofft zu Weihnachten auf gute Nachrichten aus der Schweiz – auf die Nachricht, dass sie zwischen den Wettkämpfen einer Schweizerin ein neues Leben schenken konnte.