Das Hochwasser vom Juni war wohl das tragischste Ereignis des Jahres im Landkreis Donau-Ries. Wie wirkt es bei Ihnen nach?
STEFAN RÖSSLE: Persönlich gesprochen: Es war sehr aufreibend. Ich bin aber nach wie vor tief beeindruckt von der immensen Gemeinschaftsleistung und von der großen Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung. Wir konnten auf den Rückhalt in der Bevölkerung bauen. Auch vom Einsatzgeschehen hat es in Summe gesprochen gepasst. Wir haben die Probleme erfasst und waren immer lösungsorientiert. Das Wichtigste: Es gab keine Menschenopfer zu beklagen. Wir haben in der Einsatzführung die Schwerpunkte richtig erkannt. In der Kommunikation hinsichtlich der örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) haben wir im Zuge einer Nachbetrachtung über Verbesserungen nachgedacht. Die örtliche Einsatzleitung sollte in Zukunft mit ihrem gesamten Equipment mehr draußen vor Ort sein. Das hat damit zu tun, dass die Kommunikation mit dem Krisenstab eins zu eins vor Ort an den jeweiligen Krisenschwerpunkten ankommen muss. Aber wie gesagt, insgesamt haben wir richtig agiert. Es war eine Woche, in der alle hoch konzentriert gearbeitet haben.
Landkreis Donau-Ries
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