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Landkreis: Es ist Geduld gefragt bei der Digitalisierung der Schulen

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Es ist Geduld gefragt bei der Digitalisierung der Schulen

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    Die Schulen sollen flächendeckend Glasfaserleitungen bekommen.
    Die Schulen sollen flächendeckend Glasfaserleitungen bekommen. Foto: Armin Weigel, dpa (Symbolbild)

    Digitalisierung ist ein viel bemühtes Wort. Das war schon vor Beginn der Corona-Pandemie so. Im Bereich der Schulen hatten die Ministerien das Thema jahrelang schier verschlafen. 2019 wurde das staatliche Förderprogramm "Digitalpakt Schule" gestartet. Ein Jahr später saßen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte pandemiebedingt zuhause und versuchten mit viel Eigeninitiative und oft auf eigene Kosten digital etwas auf die Beine zu stellen. Jetzt stehen staatlicherseits zumindest weitere Gelder zur Verfügung, um die hiesigen

    Prioritätenliste bei den Schulen im Kreis Donau-Ries

    Im Landratsamt Donau-Ries hat man sich entschieden, wie Abteilungsleiter Joachim Aurnhammer jüngst den Bauausschussmitgliedern des Kreistags erläuterte, die Fördergelder speziell für die digitale Vernetzung in den vom Landkreis betreuten Schulen zu verwenden - "erst nachrangig sollen mit den Fördermitteln Anzeige- und Interaktionsgeräte sowie mobile Endgeräte beschafft werden".

    Vorbilder für diese digitale Vernetzung und quasi Parameter für die Bedarfsermittlung seien, so Aurnhammer, die modernen Infrastrukturen im Schulzentrum Rain, im Gymnasium Donauwörth sowie im THG Nördlingen.

    Erste Priorität bei der Zuteilung der "Digitalpakt"-Gelder haben die Gebäudeteile der Schulen, in denen in den kommenden zehn Jahren keine größeren Sanierungsmaßnahmen angedacht sind - was logisch ist, da ansonsten frisch verlegte Leitungen im Zuge eines anstehenden umfangreichen Umbaus erneut eingebaut werden müssten. Dort, wo sowieso saniert wird im größeren Stil, werden jene Gelder nicht verwendet.

    Die ermittelte bis dato notwendige Gesamtsumme im Landkreis summiert sich auf 2,2 Millionen Euro - bezogen auf Gebäude erster Priorität. Sie werden für die folgenden Schulen verwendet:

    • Realschule Wemding: Netzwerkausbau im Erweiterungsbau, Glasfaseranschluss.
    • Berufsschule Nördlingen: Netzwerk im Hauptbau, WLAN-Verbesserung, Glasfaseranschluss.
    • AEG Oettingen: Netzwerk im Musikgebäude und Ganztagsgebäude sowie dem Gebäude an der Goethestraße; Glasfaseranschluss.
    • THG Nördlingen: Netzwerk im Verwaltungsgebäude, Glasfaseranschluss.
    • Gymnasium Donauwörth: Glasfaseranschluss.
    • FOS-BOS Donauwörth: Glasfaseranschluss.
    • Berufsschule Donauwörth: Netzwerke, Glasfaseranschluss.
    • St. Georg-Schule Nördlingen: Netzwerk, Glasfaseranschluss.
    • Landwirtschaftsschule Nördlingen: WLAN-Verbesserungen, Glasfaseranschluss..
    • Abt-Ulrich-Schule Kaisheim: Netzwerk, Glasfaseranschluss..

    Von heute auf morgen ist die Umsetzung aber wohl nicht zu schaffen, wie im Ausschuss deutlich wurde. Allerdings gibt der Staat eine Frist für die Umsetzung vor: Mitte Mai 2024. Etwas Geduld ist also nötig auf dem großen Feld der Digitalisierung der Schulen.

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