Der Landkreis Donau-Ries ist Schulträger des Förderzentrums in Kaisheim (Abt-Ulrich-Schule). Das Grundstück und die notwendigen Schulgebäude stehen bisher im Eigentum des Marktes Kaisheim, der - wie bereits berichtet - die Immobilie nun veräußert hat. Der Schulbetrieb und die Finanzierung sind in einer Zweckvereinbarung aus dem Jahr 1973 geregelt. Diese sieht vor, dass der Markt Kaisheim dem Landkreis die erforderlichen Gebäude zum Betrieb der Abt-Ulrich-Schule zur Verfügung stellt und gegebenenfalls notwendige Gebäude errichtet. Der Landkreis erstattet dem Markt entsprechende Kostenanteile für den Betrieb und die Investitionen.
Neben der Schulanlage der Abt-Ulrich-Schule befindet sich auch die Graf-Heinrich-Grundschule in der Trägerschaft des Marktes Kaisheim auf dem Grundstück. Für beide Schulen stehen in den kommenden Jahren umfangreiche Sanierungen an.
Zum 1. Januar 2025 geht die Immobilie in das Eigentum des Landkreises über
In diesem Zuge wurden erste Überlegungen getroffen, ob die bisherige Regelung der Zweckvereinbarung aus dem Jahr 1973 hinsichtlich der Abwicklung, des Verwaltungs- und Abstimmungsaufwands und auch der Finanzierung noch zielführend und effizient sind. Nach Prüfung verschiedener Handlungsoptionen einigte sich der Landkreis Donau-Ries mit dem Markt Kaisheim auf den Erwerb der entsprechenden Gebäudeteile und des dazugehörigen Grundstücks der Abt-Ulrich-Schule. Der Kaufvertrag wurde am 7. November geschlossen.
Das Gebäude geht zum 1. Januar 2025 auf den Landkreis Donau-Ries über. Der Kaufpreis, der durch ein Wertgutachten eines externen Sachverständigen ermittelt wurde, beträgt knapp 1 Million Euro. Dabei wurden die in der Vergangenheit vom Landkreis Donau-Ries als Sachaufwandsträger der Abt-Ulrich-Schule geleisteten Investitionen und Zuschüsse bereits berücksichtigt.
„Es freut mich, dass der Landkreis Donau-Ries gemeinsam mit der Marktgemeinde Kaisheim und im Einvernehmen mit der Schulleitung der Abt-Ulrich-Schule diese Einigung erzielen konnte“, so Landrat Stefan Rößle. Gemeinsam genutzt werden weiterhin der Pausenhof, die gemeinsam errichtete Turnhalle und die Freisportanlagen. (AZ)
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