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Landkreis Donau-Ries: Wer wird Europameister? Donau-Rieser Promis tippen

Landkreis Donau-Ries

Wer wird Europameister? Donau-Rieser Promis tippen

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    Ob auf der Couch oder beim Public Viewing - ab Freitag hat das Land EM-Fieber.
    Ob auf der Couch oder beim Public Viewing - ab Freitag hat das Land EM-Fieber. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Die Fahnen wehen wieder. Die Reifen der Fans quietschen. Rufe werden wieder durch die Lande hallen. Eine der wenigen Zeiten, in der sich Männer in Europa noch mit einer Art Kriegsbemalung schmücken. Wer kein Auto hat, fährt mit Bahn oder Bus im Kollektiv zum Public Viewing oder ins Stadion. Selbst die heimische Couch muss einiges bis zum Finale aushalten. Am Freitag um 21 Uhr erfolgt der Anpfiff: Die Fußballeuropameisterschaft startet. Das ganze Land taumelt im EM-Fieber. Oder doch nicht? Immerhin soll es ja auch Menschen geben, die der Ball partout kaltlässt. Wie steht die regionale Prominenz zur EM? Die Redaktion hat sich umgehört.

    Das Hochwasser ist natürlich noch immer in den Köpfen präsent, doch grundsätzlich freuen sich alle auf die EM. Selbstverständlich fiebere Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner bei der EM mit den Spielern der Deutschen Nationalmannschaft. Er selbst schaue sich das Ganze eher in Gesellschaft an. Wenn man sich beim Fußballzwinger, sorry, Ochsenzwinger am Freitag einmal richtig umschaut, könnte man Wittner in der Menge finden. Vielleicht läuft

    OB Sorré: Fußball bleibt Gemeinschaftserfahrung

    Auch Tobias Heuberger, Obmann der Schiedsrichtergruppe Nordschwaben, feiert das Spiel gemeinsam mit seinen Freunden und Kollegen nach der Aufstiegsfeier von Schiedsrichterfreund Felix Wagner in Dillingen in die Dritte Liga. Dann gehe das Fieber erst so richtig los. In seinem Kalender habe sich Landrat Stefan Rößle die Spiele schon markiert, allerdings kann er sich als Vater auch in anderer Hinsicht noch auf den Freitag freuen: Seine Tochter heiratet. Ansonsten wird der Landrat sehen, wie er die Spiele verbringe. Spontan entscheidet sich auch Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Ob beim Public Viewing oder mit Freunden - Fußball bleibe eine Erfahrung, die die Leute gemeinsam erleben wollten.

    Aber wie schätzen die Befragten Deutschlands Chancen für 2024 auf den EM-Titel ein? Heuberger und Eberhardt tippen auf das Viertelfinale. Bei Heuberger sei es eine Bauchentscheidung, Eberhardt habe die Einstellung der Mannschaft bei den Freundschaftsspielen sehr gefallen. Natürlich hoffe Wittner, dass Deutschland es bis ins Finale schaffe. Das Potenzial dafür sei sowohl auf der Bank als auch auf dem Feld vorhanden. Er habe bei den vergangenen Spielen der WM und EM das Herzblut und den Einsatzwillen nicht mehr gesehen, aber das Ergebnis lasse sich aus der Ferne schwer prognostizieren. Deutschland könne die Gruppenspiele gewinnen und noch recht weit während der K.-o.-Entscheide kommen. "Wenn sich alle reinhängen, sehe ich eine Chance", sagt Wittner. Der Landrat pflichtet dem Oberbürgermeister in seiner Einschätzung der Lage bei: Die Mannschaft müsse sich, so Rößle, "mit vollem Einsatzwillen auf jedes einzelne Spiel konzentrieren", nur so erreiche Deutschland eine hohe Platzierung. Sorré ist da etwas optimistischer. Die Begeisterung der Fans im eigenen Land gebe den Spielern noch zusätzliche Motivation. Seiner Einschätzung nach sollte die Deutsche Nationalmannschaft mindestens bis ins Halbfinale kommen. 

    Bäuerin Binger: Auch Glück muss dabei sein

    Sollten die Deutschen es tatsächlich bis ins Halbfinale schaffen, gewinnen sie mit Nicole Binger mindestens noch eine weitere Zuschauerin. Die Kreisbäuerin wünsche sich für die Mannschaft, dass sie es mindestens bis ins Halbfinale, wenn nicht sogar ins Finale schafft. "Aber selbst wenn sie nicht so weit kommen, dabei sein ist alles", meint Binger mit einem Augenzwinkern. Ein bisschen Glück spielt neben dem Ball schließlich auch immer eine Rolle. 

    Auf die Frage, wer der gefährlichste Gegner Deutschlands sei, tönt es beinahe einstimmig aus allen Kehlen: Frankreich! Julian Nagelsmann als Bundestrainer wird allgemein begrüßt. Rößle halte ihn für einen sehr fähigen Trainer, während Heuberger glaube, die Leidenschaft Nagelsmanns sei entscheidend bei den kommenden Spielen. Den Job als Bundestrainer traue ihm auch Sorré absolut zu. Darüber hinaus ist der Landrat von Florian Wirtz' Fähigkeiten überzeugt. Eberhardt wies auf die reiche Erfahrung von Manuel Neuer hin, der als erfahrener Spieler die jüngeren Mitglieder der Nationalmannschaft anleiten könne. 

    Wittner merkt letztlich noch an, was sich vermutlich einige Menschen denken: Eine erfolgreiche EM könnten viele Menschen bei den Herausforderungen der letzten Jahre im Moment gerade gut gebrauchen.

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