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Landrat Rößle appelliert: "Evakuierungen zu eigenem Schutz erforderlich"
![Die Donau hat am Freitag bereits viel Wasser getragen am Pegel Donauwörth. Die Donau hat am Freitag bereits viel Wasser getragen am Pegel Donauwörth.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Landrat Stefan Rößle bittet die Bevölkerung, den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Das Bürgertelefon ist auch am Sonntag besetzt.
Nach aktuellen Hochrechnungen wird der Pegel der Donau im Landkreis Donau-Ries innerhalb der nächsten Tage um weitere 90 Zentimeter ansteigen und damit höher prognostiziert als 1994, gibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung bekannt. Damit werde ein sogenanntes Jahrhunderthochwasser „HQ 100“ weiterhin als realistisch angesehen.
Aus diesem Grund appelliert die Führungsgruppe Katastrophenschutz nachdrücklich an die Bevölkerung, sich an Anweisungen der Rettungskräfte vor Ort zu halten. Landrat Stefan Rößle machte sich in Rettingen, dem zu evakuierenden Ortsteil Tapfheims selbst ein Bild von der Lage. Auch der Landkreischef appelliert an die dortige Bevölkerung: „Sein Zuhause allein zu lassen, ist eine extreme Situation, die aktuelle Datenlage macht diese Evakuierungen zu Ihrem eigenen Schutz aber erforderlich. Bitte folgen Sie unbedingt den Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort.“
Hochwasser im Landkreis Donau-Ries: Drohnen werden eingesetzt
Dem schließt sich auch der Donauwörther Oberbürgermeister Jürgen Sorré an, der sich persönlich einen Überblick über die Lage im Donauwörther Ortsteil Zusum verschaffte. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz steht im dauerhaften Austausch mit den Einsatzkräften vor Ort und sichtet unter anderem mittels Drohnenüberfliegungen die am stärksten betroffenen Gebiete, um weiterhin schnell und der Situation angemessen reagieren zu können.
Das am Samstag seit 16 Uhr im Landratsamt Donau-Ries eingerichtete Bürgertelefon werde planmäßig um 20 Uhr vorübergehend eingestellt und sei ab Sonntag, 2. Juni, 8 Uhr wieder dauerhaft besetzt. Erreichbar ist das Bürgertelefon unter 0906/74443. (AZ)
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