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Landkreis Donau-Ries: Ein gutes Jahr für Kirschen: Tipps und Rezepte rund um das beliebte Steinobst

Landkreis Donau-Ries

Ein gutes Jahr für Kirschen: Tipps und Rezepte rund um das beliebte Steinobst

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    Es ist Kirschzeit in der Region - es gibt sie körbeweise.
    Es ist Kirschzeit in der Region - es gibt sie körbeweise. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Kirschen, Kirschen, Kirschen - von Juni bis August gibt es die saftigen, hell bis dunkelroten, gar violetten Früchte mancherorts in Hülle und Fülle, während andere Kirschbaumbesitzer leider weniger Glück bei ihrer Ernte haben. Der Ertrag sei lokal höchst unterschiedlich und abhängig von vielfältigen Faktoren, meint Sophia Och, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege des Landratsamts für den Landkreis Donau-Ries. Milde Temperaturen zur Zeit der Kirschblüte begünstigten eine hohen Ertrag. Auch die Bestäuberinsekten, wie die Honigbienen, arbeiten laut Och bei Wärme weitaus effektiver. So können sich einige heuer über eine reiche Kirschernte freuen, obwohl der Segen im gewissen Sinne auch ein Fluch sein kann: Kirschen sind schnell verderblich und halten auch im Kühlschrank nicht länger als drei Tage, also müssen sie schnell verbraucht werden.

    Für Kirschen gibt es verschiedene Rezepte

    Dabei gibt es für Kirschen durchaus vielfältige Verwendungsmöglichkeiten: Als Marmelade mit und ohne Amaretto, rote Grütze, Kirschquark oder auch als pfälzischer Kerscheplozter - der süße Kirschauflauf, der aufgrund seiner luftigen Textur in der Pfalz auch als Kerschepolschder bezeichnet wird. Auch Kirschnudeln, Rohrnudeln mit Kirschen, sind eine Möglichkeit. Begeistert sind Kinder meist auch von Kirschpfannkuchen - die leicht gebratenen Kirschen entfalten hier ihr ganz eigenes Aroma.

    Ihr Lieblingsrezept für einen fluffigen Kirschkuchen, einem Eischwer-Kuchen, verrät uns Corinna Christ, die als erfahrene Hauswirtschaftslehrerin der Lieselotte-Nold-Schule in Nördlingen, den ein oder anderen Trick kennt: 

    Der Kirschboden von Corinna Christ

    Für ein Blech Kirschboden nehme man fünf Eier und wiege sie zunächst ein Mal - wichtig ist, dass hierbei das Ei mit Schale gemeint sei. Exakt das gleiche Gewicht benötigt man für die Butter, das Mehl und den Zucker. Die Butter und Zucker werden zunächst weißcremig gerührt, bis sie Spitzen zieht. Dann werden die Eier hinzugefügt - nach jedem Ei soll erst zwei bis drei Minuten gerührt werden, bevor das nächste hineingegeben wird. Je nach Geschmack können ein Päckchen echter Vanillezucker oder fein geriebene Zitronenschale verwendet werden. Danach wird Mehl, vermischt mit einem halben Teelöffel Backpulver vorsichtig untergehoben. Zwei bis drei Esslöffel Rum, beziehungsweise Amaretto für die Kirschvariante gehören auch noch unbedingt in den Teig und gegebenenfalls Milch.

    Der Rührteig soll schwerreißend vom Esslöffel fallen, das heißt, wenn man den Löffel umdreht, soll der Teig hinunterklecksen und einem nicht gleich davonfließen, "dann ist er richtig". Der Teig auf das mit Backpapier ausgelegte Blech geben und mit 250 Gramm abgetropften Schattenmorellen oder frische entsteinte Kirschen belegen. Der Teig wird mittig bei 180 Grad Ober- und Unterhitze im Ofen für etwa 45 Minuten gebacken. Der Kuchen soll dabei noch eine hellgelbe Farbe aufweisen. 

    Das Rezept ist vielseitig einsetzbar

    Das Rezept ist dabei vielseitig einsetzbar: 

    Für einen dunklen Teig werden mit dem Mehl noch zwei Esslöffel "echten Kakao" und zwei Esslöffel Milch hinzugegeben. 

    Alternativ gelingt auch ein Drei-Eischwerkuchen in der Springform. Entsprechend müssen die Mengen für Butter, Zucker und Mehl angeglichen werden. Der Teig wird in diesem Fall in der zweiten Ofenschiene von unten 180 Grad Ober- und Unterhitze gebacken. 

    Für die Apfel-Schokolade-Variante, ein Drei-Eischwerkuchen, werden neben dem Rührteig 40 Gramm gehackte Schokolade und ein feingewürfelter Apfel in die zwölf Muffinformen gegeben. 

    Auch leckere "Eischwerstängerle" lassen sich mit diesem Rezept wunderbar herstellen: 30 Gramm Mandelsplitter und ein bis zwei Esslöffel Hagelzucker auf den Teig streuen. Dabei wird die Drei-Eischwervariante als Blechkuchen gebacken, hellbraun bei 200 Grad Ober- und Unterhitze und nach dem Auskühlen wird der Blechkuchen dann in zwei Zentimeter breite und sieben Zentimeter lange "Stängerl" geschnitten. 

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