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Landkreis Donau-Ries: Die Lage im Donau-Ries-Kreis entspannt sich: Alle Evakuierungen aufgehoben

Landkreis Donau-Ries

Die Lage im Donau-Ries-Kreis entspannt sich: Alle Evakuierungen aufgehoben

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    So schwer war Zusum noch am Donnerstag betroffen. Inzwischen sind die Überschwemmungen zurückgegangen.
    So schwer war Zusum noch am Donnerstag betroffen. Inzwischen sind die Überschwemmungen zurückgegangen. Foto: Michael Dinkelmeier, Lra Donau-ries

    Die vor wenigen Tagen dramatische Hochwasserlage im südlichen Landkreis Donau-Ries entspannt sich zusehends. Wie das Landratsamt am Samstag mitteilte, gibt es mittlerweile für keinen Ort mehr eine Evakuierungsempfehlung. Zuletzt wurde diese auch für den Donauwörther Stadtteil Zusum aufgehoben, der mit am schlimmsten betroffen war, da die Wassermassen alle Straßen überflutet hatten. 

    Zusum kann laut Landratsamt nun wieder über Auchsesheim angefahren werden, jedoch bittet die Behörde um umsichtige Fahrweise, weil sich zum Teil noch Restwasser auf der Straße befinden könnte und Einsatzkräfte vor Ort tätig sind, die es gilt, nicht zu behindern. 

    Aufgrund möglicher Regenfälle wird die Bevölkerung gebeten, weiterhin wachsam zu bleiben und es wird empfohlen, vorhandene Sandsäcke soweit möglich noch nicht vollständig zu entsorgen. Dies stellt eine reine Vorsichtsmaßnahme dar. 

    Hochwaser: Landratsamt Donau-Ries bittet um umsichtiges Handeln

    Abpumpmaßnahmen sollten weiterhin ausschließlich nach Rücksprache mit den Einsatzkräften vor Ort erfolgen, auch um noch größeren Schäden an Gebäuden vorzubeugen und um mögliche Kontaminationen mit Öl auszuschließen. 

    Folgende Sicherheits- und Verhaltenshinweise sind weiterhin dringend zu beachten: Strom nach einer Überflutung: Falls ein Hausanschluss oder Zählerschrank unter Wasser stand, muss vor der Wiederinbetriebnahme der Anlage die Überprüfung der Hausinstallation durch einen Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. Dies gilt auch für den Fall, dass die Stromversorgung im öffentlichen Netz bereits wiederhergestellt wurde. Bei unsachgemäßer Inbetriebnahme besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages oder eines Brandes.

    Bezüglich des Umgangs mit elektrischen Anlagen in Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe verweist das Landratsamt zusätzlich auf die Hinweise der LEW unter www.lvn.de/hochwasser. Elektrofachbetriebe der Region gibt es auf der Website der Energie-Gemeinschaft LEW e. V.: leweg.de/mitglieder/. 

    Warnung vor Betreten von Dämmen

    Die Führungsgruppe Katastrophenschutz warnt die Bevölkerung weiterhin ausdrücklich vor dem Betreten von Dämmen und Deichen im Bereich der Hochwasserlagen. Zudem wurde dem Landratsamt mitgeteilt, dass teilweise Einsatzkräfte durch Schaulustige behindert wurden. Dies sei unbedingt zu unterlassen, so die Behörde. 

    Das Anruferzahlen beim Bürgertelefon (0906/74443), das im Landratsamt eingerichtet wurde, sind deutlich zurückgegangen. Wie lange es nach Sonntag, 16 Uhr, noch aufrecht erhalten wird, wird im Laufe des Montags geklärt. Bis dahin werden Auskünfte während der Öffnungszeiten des Landratsamtes über die Infozentrale 0906/740 oder die entsprechenden Fachbereiche erteilt. Für Rückfragen zu Soforthilfen steht während der Öffnungszeiten des Landratsamtes Donau-Ries ein Ansprechpartner unter 0906/74-6363 sowie unter soforthilfen@lra-donau-ries.de zur Verfügung. Bei akuten Gefahrensituationen ist die Polizei oder Feuerwehr zu kontaktieren. 

    Die Waffenbehörde im Landratsamt Donau-Ries ist noch bis einschließlich Montag, 10. Juni, für den Parteiverkehr geschlossen. Kontaktmöglichkeit besteht per Mail unter waffenrecht@lra-donau-ries.de. Der Fachbereich Wasserrecht ist aufgrund der Bearbeitung der Soforthilfe derzeit nur eingeschränkt erreichbar. (AZ)

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