Eine Liste mit acht Staatsstraßen hat Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler zusammengestellt. Es sind jene Straßen im Landkreis Donau-Ries, deren Zustand dringend eine Generalüberholung brauchen. Übergeben hat er diese Liste Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter bei dessen Besuch im
Die Staatsstraße 2215 zwischen Zirgesheim und Marxheim hat wahrlich ausreichend Schlaglöcher, Wellen, geflickte Stellen und ausgefahrene Randstreifen, die den erst seit wenigen Monaten im Amt befindlichen Minister und ehemaligen Landrat vom schlechten Zustand der Verbindung überzeugen kann: Hier muss etwas getan werden sollte die Botschaft sein.
Zwischen Lechsend und Marxheim soll 2023 der Deckenbau erneuert werden
Um dem Anliegen weiteren Nachdruck zu verleihen, war auch Marxheims Bürgermeister Alois Schiegg, Landrat Stefan Rößle und Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange mitgefahren. Man traf sich kurz hinter Lechsend, wo die zahlreichen Autos den Radweg entlang der Felder zuparkten. "Die Staatsstraße 2215 ist nur exemplarisch für den schlechten Zustand der Staatsstraßen in unserem Landkreis", machte Fackler keinen Hehl für den Grund seiner Einladung. Diese instand zu halten, sein eine Pflichtaufgabe des Freistaates. Er hoffe mit Bernreiter, einen Mann des ländlichen Raumes, einen Mitstreiter in dieser Sache gefunden zu haben.
Bürgermeister Schiegg berichtete, dass die Straße alle zwei Jahre geflickt werde, grundsätzlich aber 25 Jahre lang nichts gemacht worden sei. "Der Handlungsbedarf ist absolut gegeben."
Straße von Mönchsdeggingen nach Untermagerbein ist "zu schmal und ausgefahren"
Auch die Mönchsdegginger Bürgermeisterin Karin Bergdolt war bis ins Lechgebiet gefahren, um ebenfalls für die Sanierung der Staatsstraße 2214 von Mönchsdeggingen Richtung Untermagerbein in den Nachbarlandkreis Dillingen zu werben. Diese seit zu schmal, das Bankett breche weg und einen Radweg gäbe es ebenfalls nicht. Die Idee zusammen mit dem Landkreis
Minister Bernreiter hörte sich das alles geduldig an, machte aber auch klar, dass "nicht mehr allzu viel in der Schatulle des Finanzministers" sei. Ihm sei aber auch klar, dass man bei der Sanierung der Staatsstraßen endlich Streckenkilometer machen müsse. Nach höchstem Standard zu sanieren, wie es der Gesetzgeber vorsehe, sei nicht mehr umsetzbar. Deshalb gehe man mittlerweile mit dem Standard runter, um wenigstens den Deckenbau neu machen zu können. Das stellte er für den Herbst 2023 auf der Staatsstraße 2215 zwischen Lechsend und Marxheim in Aussicht. Immerhin würden hier pro Tag 5500 Fahrzeuge fahren. Auf den anderen Strecken sie die Auslastung nicht so hoch und daher die Priorität deutlich niedriger.
Das aber kritisierte Ulrich Lange, der in diesem Fall als Vorsitzender der größten Fraktion im Kreistag sprach. "Man darf nicht nur auf die Auslastung schauen, sondern muss gleiche Lebensverhältnisse für alle Bürger - auch dem Land - sicherstellen." Landrat Rößle fügte an, dass vor allem die Abschnitte an Staatsstraßen vergessen werden, die von einem Landkreis in den nächsten führen. Es sei sogar schon versucht worden, diese in Kreisstraßen umzuwidmen, damit der Landkreis selbst aktiv werden könnte. "Das haben aber unsere Nachbarn allesamt ablehnt".
Diese Strecken brauchen stehen auf der TOP-8-Liste der zu sanierenden Staatsstraßen im Landreis Donau-Ries:
- 2215 zwischen Zirgesheim und Marxheim
- 2221 Möttingen bis Ziswingen
- 2384 Bahnübergang Höhenfreimachung Harburg
- 2284 Harburg nach Huisheim
- 2221 Mönchsdeggingen nach Untermagerbein und weiter
- 2214 Monheim bis zur Landkreisgrenze - Sanierung für 2022 zugesagt
- 2216 Hainsfahrth nach STeinhart
- 2027 Rain nach Gempfing