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  3. Landkreis Donau-Ries: Drei Wochen nach dem Hochwasser laufen wieder Keller voll Wasser

Landkreis Donau-Ries
28.06.2024

Drei Wochen nach dem Hochwasser laufen wieder Keller voll Wasser

Die Feuerwehr musste am Mittwochabend mehrere Keller auspumpen.
Foto: Heider

Der Starkregen am Mittwoch ruft in Gemeinden im Landkreis Donau-Ries die Feuerwehr auf den Plan. Keller und Straßen stehen unter Wasser. Kommt das jetzt häufiger vor?

Die wettertechnischen Hiobsbotschaften für den Süden des Landkreises Donau-Ries scheinen kein Ende nehmen zu wollen. Nachdem vor knapp drei Wochen der Katastrophenfall wegen des anstehenden Jahrhunderthochwassers ausgerufen wurde, das ganze Ortschaften unter Wasser setzte, sorgte ein Starkregen am Mittwochabend erneut für Feuerwehreinsätze rund um Münster und Holzheim. Keller liefen voll, Straßen standen unter Wasser – doch die Lage war schnell unter Kontrolle. Müssen sich die Menschen nun öfter auf solche Ereignisse einstellen? Ein Wetterexperte gibt seine Einschätzung ab.

Es war gegen 18.20 Uhr am Mittwochabend, als das Unwetter über den Landkreis hereinbrach. Rund 65 Liter pro Quadratmeter prasselten innerhalb einer Stunde insbesondere auf das Donau-Lech-Gebiet herunter und brachten die Kanalisationen an ihre Grenzen. Besonders betroffen seien die Gemeinden Holzheim mit Riedheim-Stadel, Bergendorf und Pessenburgheim sowie Münster gewesen, wie der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Münster, Manuel Stangl, mitteilt. Kleine Einsätze gab es zudem in Niederschönenfeld und Marxheim.

Ein starker Regen setzte am Mittwochabend erneut Felder und Straßen unter Wasser.
Foto: Lichtenstern

Starkregen im Kreis Donau-Ries: In Holzheim laufen Keller voll Wasser

Während in Münster die Straßen überschwemmt worden seien – teilweise stand das Wasser dort 30 Zentimeter hoch –, mussten die Einsatzkräfte rund um Holzheim vorwiegend Keller auspumpen. Auch Kreisbrandrat Heinz Mayr war vor Ort und hat die vollgelaufenen Keller inspiziert. "Es war Oberflächenwasser, das die Kanalisation nicht mehr aufnehmen konnte und das darum in die Keller hineingedrückt wurde", erklärt er. Etwa neun Keller habe die Feuerwehr in Holzheim und seinen Ortsteilen ausgepumpt, in Münster seien es zwei gewesen. "Hier haben wir vor allem Oberflächenwasser von den Straßen abgepumpt, damit es nicht ins Gewerbegebiet weiterfließt und alles überschwemmt." Die Gärtnerei sowie eine Lagerhalle seien bereits teilweise unter Wasser gewesen, so Manuel Stangl. Hier hätten die Betreiber jedoch selbst abgepumpt.

Auch die meisten privat Betroffenen seien bereits selbst am Pumpen gewesen, sagt Mayr. "Mir wurde berichtet, dass es wohl öfter vorkommt, dass die Kanalisation das Wasser bei starkem Regen nicht abführen kann. Die Leute haben gewusst, wie sie damit umgehen. Aber natürlich ist man in so einer Lage nie begeistert." Die Menschen seien entsprechend ruhig geblieben, auch wenn mit Hinsicht auf die vergangenen Wochen durchaus kurzzeitig Nervosität und Unruhe zu spüren gewesen seien. Trotzdem: Eine große Panik habe es absolut nicht gegeben. 

Mehrere Straßen wurden insbesondere in Münster überschwemmt, die Kanalisation konnte das Wasser nicht mehr abführen.
Foto: Lichtenstern

Kreisbrandrat: "Es war bei Weitem nicht so schlimm wie beim Hochwasser"

Und auch, wenn es natürlich nie schön sei, wenn dreckiges Wasser in den Keller laufe und dort Schaden verursache: "Vom Grad her war es bei Weitem nicht so schlimm wie beim Hochwasser vor ein paar Wochen. Es ist meinem Kenntnisstand nach kein Heizöltank umgekippt, die Schäden sind alle behebbar." Rund 120 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, der gegen 23 Uhr in allen betroffenen Gebieten beendet war. Unterm Strich sei es ein "ganz normaler Starkregen" gewesen, so Mayr. "Nicht schön, aber händelbar."

Doch was bedeutet das für diesen Sommer und die kommenden Jahre? Lassen sich die vergangenen Unwetter auf den Klimawandel zurückführen? Nein, sagt Guido-Peter Wolz, Leiter der Regionalen Wetterberatung München beim Deutschen Wetterdienst (DWD). Dass das Klima eine Rolle spiele, lasse sich erst sagen, wenn sich über einen längeren Zeitraum von etwa 30 Jahren ein Trend zu solchen Unwettern abzeichne. Einzelne Ereignisse ließen diesen Schluss aber nicht zu. "Unwetter wie zuletzt sind von der synoptischen Wetterlage abhängig. Die beiden Ereignisse der vergangenen Wochen haben meteorologisch nichts miteinander zu tun. Sie sind völlig unterschiedlich entstanden", sagt er. Allerdings nehme mit steigenden Temperaturen und höheren Wassertemperaturen im Mittelmeer und Atlantik das Potenzial zu kräftigeren Starkregenereignissen und Gewittern bei entsprechenden Wetterlagen zu, da eine höhere Energiemenge zur Verfügung stehe.

Lokale Unwetter haben nichts mit dem Klimawandel zu tun

Die Unwetter- und Hochwasserlage Ende Mai und Anfang Juni seien durch eine Vb (sprich Fünf b)-Tiefdrucklage ausgelöst worden, in deren Folge es zu anhaltendem Dauerregen und zeitweise Starkregen in hoher Intensität gekommen sei. Aktuell sei die Wetterlage geprägt von subtropischer und sehr feuchter Luft. "Ein Tief über der Alpensüdseite löste am Mittwoch Hebungsvorgänge bei uns aus, die wiederum die Bildung von Gewittern mit teils unwetterartigem Starkregen begünstigten", so Wolz. Anders als Anfang Juni fanden diese jedoch nur punktuell und nicht so großräumig statt.

Dieses Wetter begleitet den Raum Nordschwaben auch noch am Freitag. Nach wie vor herrsche eine südwestliche Strömung, sodass es erneut ein Wechselspiel aus Sonne und Quellwolken geben wird. Ein atlantischer Tiefausläufer von Westen kann am Nachmittag punktuell für einzelne Gewitter und Schauer sorgen, die jedoch voraussichtlich schneller wegziehen als am Mittwoch und Donnerstag. Am Samstag erwartet den Landkreis der heißeste Tag bei Maximaltemperaturen zwischen 31 und 33 Grad, es bleibt trocken. Der nächste Tiefausläufer in Form einer Kaltfront kühlt am Sonntag auf etwa 24 Grad herunter. Inwieweit es zu Unwettern in Nordschwaben kommt, lässt sich noch nicht exakt sagen.

Anfang der kommenden Woche pendeln sich die Temperaturen bis Mittwoch bei ungefähr 20 Grad ein.

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