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Landkreis Donau-Ries: Corona-Kinderimpfungen im Donau-Ries in den Zentren erst im neuen Jahr

Landkreis Donau-Ries

Corona-Kinderimpfungen im Donau-Ries in den Zentren erst im neuen Jahr

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    Eine Ampulle des Impfstoffs gegen COVID-19 von Pfizer-BioNTech für Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren steht in einer Impfstelle in Fort Worth, Texas, zum Gebrauch bereit.
    Eine Ampulle des Impfstoffs gegen COVID-19 von Pfizer-BioNTech für Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren steht in einer Impfstelle in Fort Worth, Texas, zum Gebrauch bereit. Foto: Lm Otero / dpa

    Der Impfstoff für Kinder ist da. Am Mittwoch haben auch den Landkreis Donau-Ries 1000 Dosen in kleinen Glasampullen mit orangem Deckel erreicht. Die Farbe ist optisch das einzige, was die bekannten

    Die bisher eingestellten Termine sind ausschließlich für Erwachsene vorgesehen und bis Ende Februar schon ausgebucht. Deshalb wird es nun sonntags Sonder-Impftage für Kinder geben. Einen Termin erhält man direkt beim Impfteam des BRK und nicht über die Impfsoftware Bayimco. "Das ist für die Terminvergabe bei Kindern völlig ungeeignet", sagt Arthur Lettenbauer, dessen Team erst am Mittwochvormittag mal wieder mit dem Komplettausfall der Software zu kämpfen hatte. Deshalb hat man sich für die Kinderimpfungen ein paralleles Anmeldeverfahren überlegt. Der Blick über die Landkreisgrenze hinaus zeigt, dass die Kinderimpfungen in den Zentren jeweils sehr unterschiedlich organisiert werden.

    Kinder sollen in Donauwörth mit mehr Zeit gegen Corona geimpft werden

    Grund dafür sei das Bewusstsein darüber, dass die Termine mit Kindern, die ja teilweise im Kindergartenalter sein können, in den Zentren nicht so schnell durchgezogen werden können, wie bei den Erwachsenen. "Wir wollen das Tempo an die Kinder anpassen und müssen erst Erfahrungen sammeln, wie es in der Realität läuft", sagt Lettenbauer. Pro Kind rechnet Lettenbauer in Absprache mit dem ärztlichen Leiter der Impfzentren, Herbert Schmid, mit etwa sieben bis zehn Minuten für ein Aufklärungsgespräch. Bei Erwachsenen geht das meist deutlich schneller in vier bis fünf Minuten. Außerdem will man den Kindern ausreichend Zeit geben, sich auf die Spritze einzustellen.

    Doch es geht auch um Sicherheit. "Bei Kindern wollen wir die größtmögliche Sorgfalt walten lassen, deshalb organisieren wir Impftage, an denen ausschließlich Kinder immunisiert werden", erklärt Lettenbauer. Dann sei die Gefahr auf Verwechslung von Impfampullen, die doch sehr ähnlich aussehen, minimiert. Zudem seien nicht alle bisher eingesetzten Impfärzte bereit, auch Kinder zu impfen, was wiederum organisatorisch umgesetzt werden müsse.

    In Impfzentren, in denen bereits Kinder geimpft werden, ist schon für Unterhaltung oder keine Geschenke gesorgt.
    In Impfzentren, in denen bereits Kinder geimpft werden, ist schon für Unterhaltung oder keine Geschenke gesorgt. Foto: Peter Fastl

    Lettenbauer macht aber auch klar, dass im Impfzentrum kein Beratungsgespräch zur Impfung stattfinden könne. "Bei uns impfen keine Kinderärzte und wer zu uns kommt, der muss sich bereits grundsätzlich entschieden haben." Alles andere sei im Impfzentrum nicht leistbar. "Dann wären die Eltern bei einem Kinderarzt in der Praxis einfach besser aufgehoben." Er betont, dass sich die Impfzentren an die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) halten wird und Kinder mit Vorerkrankungen oder auf persönlichen Wunsch der Eltern impfen wird. Es sei nicht nötig, Unterlagen mitzubringen, die dies bestätigen.

    Weitere Impfsonntage in den Impfzentren im Kreis Donau-Ries vorgesehen

    200 Impftermine gibt es beim ersten Impftag am Sonntag, 2. Januar 2022. Das gleiche gilt für den bereits fest geplanten Termin am 6. Januar. Geimpft wird jeweils von 8 bis 16 Uhr. Nur wer wirklich einen Termin hat, bekommt eine Spritze. Geplant ist, dass Ehrenamtliche des Jugendrotkreuzes an den Sonder-Impftagen vor Ort sind und den Kindern beispielsweise die Zeit vertreiben, während sie nach der Impfung auf mögliche Reaktionen beobachtet werden.

    Wer an diesen beiden Tagen nicht zum Zug gekommen ist, kann auf viele weitere Impfsonntage und möglicherweise Impftermine am Samstagnachmittag hoffen. Wer einmal über Mail Bedarf angemeldet hat, wird dann automatisch über neue Termine informiert und dazu aufgerufen, Uhrzeiten auszuwählen. "Wir planen das bereits ins neue Jahr, passen uns aber auch an dem Bedarf und unsere Impfstofflieferungen an", sagt Lettenbauer. Schließlich hat er mehrfach die Erfahrungen gemacht, dass zugesagte Lieferungen kurzfristig ganz anders ausfielen.

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