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Landkreis Donau-Ries: Corona: Diese Folgen hat der Stopp von AstraZeneca für den Donau-Ries-Kreis

Landkreis Donau-Ries

Corona: Diese Folgen hat der Stopp von AstraZeneca für den Donau-Ries-Kreis

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    Die Aussetzung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca hat ach Folgen für den Landkreis Donau-Ries.
    Die Aussetzung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca hat ach Folgen für den Landkreis Donau-Ries. Foto: Victoria Jones, dpa

    Nach der deutschlandweiten vorübergehenden Aussetzung der Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca sind durch das BRK Nordschwaben noch am Montagnachmittag insgesamt 2.317 Impftermine abgesagt worden. Unter diesen befanden sich auch mehrere Sammel-Impftermine in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und für Lehrer. Auch der geplante Impf-Sonntag am 21. März musste nun vorerst ersatzlos gestrichen werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts.

    Wie Arthur Lettenbauer als Geschäftsführer des BRK-Kreisverbands Nordschwaben mitteilt, wurden für die laufende Woche insgesamt 1566 Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer angekündigt. Die Anzahl der Impfungen werde folglich in der aktuellen Kalenderwoche deutlich abnehmen. Zuletzt konnte die Zahl der Impfungen stetig gesteigert werden.

    Andere Corona-Impfstoffe werden weiter i Donau-Ries-Kreis verimpft

    Wer einen Impftermin hat und nicht weiß, mit welchem Impfstoff er geimpft werden soll, dem wird empfohlen, die SMS- und E-Mail-Nachrichten zu überprüfen. Zudem sei bei einem Login über das bayernweite Online-System BayIMCO ersichtlich, welcher Impfstoff für die angemeldete Person vorgesehen ist. Impfungen mit anderen Vakzinen finden unverändert statt, betont die die Kreisbehörde.

    Landrat Stefan Rößle erklärt hierzu: „Wir haben uns in den letzten Wochen massiv dafür stark gemacht, Impfungen möglichst schnell auch durch unsere niedergelassenen Ärzte zu ermöglichen. Gemeinsam mit dem ärztlichen Koordinator Sebastian Völkl setzen wir uns weiterhin dafür ein, unsere lokalen Mediziner schnellstmöglich in die Impfungen mit einzubinden und auch die Priorisierung zu vereinfachen.“ Der größte Hemmschuh sei neben dem fehlenden Impfstoff eine zu bürokratische und aufwändige Dokumentation und Priorisierung. Die Aussetzung der AstraZeneca-Impfungen stelle hierbei „hoffentlich nur einen kurzen Rückschlag dar“.

    Landkreis Donau-Ries: Inzidenzwert drei Tage in Folge über 50

    Nachdem der Inzidenzwert von 50 am Dienstag am dritten Tag in Folge überschritten wurde, hat das Landratsamt auf Grundlage der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung weitere Einschränkungen erlassen. Nach wie vor sind demnach private Treffen mit Personen des eigenen Haushalts und eines weiteren Haushaltes möglich, sofern die Gesamtzahl von fünf Personen nicht überschritten wird. Kinder unter 14 Jahren bleiben hierbei unberücksichtigt, Partner werden auch mit anderem Wohnsitz dem eigenen Haushalt zugerechnet.

    Diese Regelungen gelten ab Donnerstag, 18. März:

    Einige Einzelhändler dürfen lediglich in Abhängigkeit der jeweiligen Inzidenzwerte einer Region öffnen. Nachdem der Wert von 50 nun überschritten wurde, dürfen Einzelhändler nur nach vorheriger Terminbuchung öffnen. Zudem ist maximal ein Kunde je 40 Quadratmeter Ladenfläche zulässig. Von dieser Regelung sind einige Bereiche explizit ausgenommen. So dürfen unter anderem folgende Betriebe unabhängig von der Inzidenz weiterhin unverändert öffnen: Baumärkte, Baunaher Großhandel, Fliesen-/Farben- und Eisenwarenhändler, Blumenfachgeschäfte, Gärtnereien, Friseure, Buchhandlungen und Versicherungsbüros.

    Darüber hinaus ist weiteren Gewerbetreibenden nach den bayernweiten Vorgaben die Öffnung weiterhin nicht gestattet. Dies sind unter anderem: Reisebüros, Parfümerien, Solarien und Sonnenstudios, Gold- und Silberschmiede, Uhrmacher, Schneidereien oder Spielwarengeschäfte.

    Auf der Internetseite www.donau-riesde/corona ist unter dem Reiter „Welche Regelungen gelten aktuell im Landkreis“ die vollständige Liste zu finden. Bei Einzelfragen können sich betroffene Einzelhändler weiterhin an das Gewerbeamt wenden.

    Donau-Rieser Landrat Stefan Rößle zeigt sich bedrückt

    Landrat Rößle zeigt sich über den erneuten Rückschlag bedrückt: „Ich kann den Unmut Vieler nachvollziehen. Auch wir würden uns niedrige Inzidenzwerte und höhere Impfstoffmengen wünschen. Nach Ostern werden, wenn wir uns weiterhin an die geltenden Auflagen halten und verantwortungsvoll mit der Situation umgehen, die Zahlen hoffentlich wieder nachhaltig sinken. Auch wenn die nächsten Wochen leider noch einmal sehr schwer werden – ich danke Ihnen allen für Ihr Verantwortungsgefühl und Ihr Durchhaltevermögen.“

    Die Zahl der Landkreisbürger, die seit Ausbruch der Pandemie insgesamt positiv auf Covid-19 getestet wurden, liegt (Stand Dienstag, 11 Uhr) bei 3744. Hiervon gelten 3463 Personen als genesen. Die Anzahl der verstorbenen bestätigten Indexfälle im Donau-Ries-Kreis liegt laut Landratsamt weiterhin bei 136.

    Coronavirus: 145 Menschen gelten als „Indexfälle“

    In der Folge gelten momentan 145 Menschen als aktuell positiv Getestete, sogenannte „Indexfälle“. Der Inzidenzwert lag am Dienstag laut Robert-Koch-Institut bei 56,8. 59 Personen sind nachweislich mit der britischen Virusvariante positiv getestet. Alle tagesaktuellen Zahlen und weitere Informationen sind immer online unter www.donau-ries.de/corona zu finden.

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